Ece Temelkuran

Stumme Schwäne

Klappentext:

Ein letzter Sommer der Kindheit. Ein schicksalhafter Sommer in der türkischen Geschichte. Ein Sommer, der das Land bis heute prägt: Im August 1980 macht nicht nur die Hitze den Menschen in Ankara zu schaffen. Auch politisch brodelt es: In der Türkei herrscht Bürgerkrieg, Menschen sterben auf offener Strasse, bald wird das Militär putschen, um das Land "zu retten". Diesen chaotischen Sommer verbringen die Kinder Ayşe und Ali gemeinsam. Sie könnten kaum unterschiedlicher sein: Ayşe kommt aus einem behüteten Elternhaus, ist quirlig und fröhlich, Ali, der introvertierte Sohn der kurdischen Putzfrau, lebt in einem Elendsviertel. Die beiden haben eine gemeinsame Misssion: Sie wollen die Schwäne aus dem Schwanenpark retten, die der Befehlshaber der Armee in seinen privaten Garten bringen lassen will. Damit sie nicht entfliehen, sollen den Schwänen die Flügel gestutzt werden. Die Erwachsenen haben andere Sorgen, doch Ayşe und Ali haben sich ihr Gefühl für Recht und Freiheit bewahrt.

Ein Interview mit Ece Temelkuran zu ihrem Roman finden Sie hier.

Über die Autorin / über den Autor:

Ece Temelkuran, geboren 1973 in Izmir, ist Juristin, Schriftstellerin und Journalistin. Aufgrund ihrer oppositionellen Haltung und Kritik an der Regierungspartei verlor sie ihre Stelle bei einer der grossen türkischen Tageszeitungen. Ihr Roman Was nützt mir die Revolution, wenn ich nicht tanzen kann? erschien 2014 im Atlantik Verlag. Bei Hoffmann und Campe erschien im Herbst 2015 das Sachbuch Euphorie und Wehmut. Die Türkei auf der Suche nach sich selbst.

Preis: CHF 17.90
Sprache: Deutsch (aus dem Türkischen von Johannes Neuner)
Art: Taschenbuch
Erschienen: 2018 (2015)
Verlag: Atlantik
ISBN: 978-3-455-00457-1
Masse: 384 S.

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