Najem Wali

Saras Stunde

Klappentext:

Sara, Mitte zwanzig, steht am Krankenbett ihres Onkels, Scheich Jussuf al-Ahmad. Er ist Chef der "Behörde für die Verbreitung der Tugendhaftigkeit und für die Verhinderung von Lastern", ein Salafist, der zum Heiligen Krieg aufruft und junge Bräute an Dschihadisten vermittelt. Seitdem Sara ein kleines Mädchen ist, versucht dieser unheimliche Mann, ihr Leben zu zerstören. Sie wird von der Grundschule verwiesen, in der siebenjährige Mädchen bereits einen Hidschab tragen müssen. Als sie kaum sechzehn ist, arrangiert der Onkel zwischen ihr und seinem ungeliebten Sohn Nassir eine Ehe, die sich als grausame Falle erweist. Jahre später, in der turbulenten Zeit nach dem 11. September, kehrt Sara aus der Verbannung in London zurück und sinnt auf Rache.

Über die Autorin / über den Autor:

Najem Wali, 1956 im irakischen Basra geboren, flüchtete 1980 nach Ausbruch des Iran-Irak-Kriegs nach Deutschland. Heute lebt er als freier Autor und Journalist in Berlin. Er war lange Zeit Kulturkorrespondent der bedeutendsten arabischen Tageszeitung Al-Hayat und schreibt regelmässig u.a. für die Süddeutsche Zeitung, die Neue Zürcher Zeitung und die Zeit. Bei Hanser erschienen zuletzt sein Roman Bagdad Marlboro (2014), für den er mit dem Bruno-Kreisky-Preis ausgezeichnet wurde, sowie Bagdad. Erinnerungen an eine Weltstadt (2015).

Preis: CHF 32.50
Sprache: Deutsch (aus dem Arabischen von Markus Lemke)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2018
Verlag: Hanser
ISBN: 978-3-446-25826-6
Masse: 256 S.

zurück