Ausgewählt und übersetzt von Christoph Ferber, mit einem Nachwort von Georges Güntert und Kommentaren von Antonio Sichera
Klappentext:Das poetische Werk von Salvatore Quasimodo, der 1959 mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet wurde, ist von zentraler Bedeutung für die italienische Dichtkunst der Moderne. In seinem Brotberuf jahrelang Landvermesser, hat Quasimodo auch das Feld der Sprache ausgelotet: Worte und Sätze, punktgenau gesetzt, formieren sich zu einer Textlandschaft, die in ihren Höhen, Weiten und Tiefen der menschlichen Existenzerfahrung ebenso einen Ort zuweist wie dem metaphorisch verdichteten Erleben von Natur und Geschichte.
Die vorliegende repräsentative Gedichtauswahl gibt – in Gegenüberstellung von Original und deutscher Übersetzung von Christoph Ferber – einen Querschnitt durch das zwischen 1920 und 1965 entstandene lyrische Œuvre von Quasimodo; ca. die Hälfte der hier versammelten 110 Gedichte ist erstmals ins Deutsche übertragen worden. Kommentare zu den einzelnen Gedichten von Antonio Sichera und ein Nachwort von Georges Güntert ergänzen den Band.
Über die Autorin / über den Autor:Der italienische Nobelpreisträger Salvatore Quasimodo, geboren 1901 in Modica, gestorben 1968 in Neapel, verbrachte als Sohn eines Eisenbahners seine Kindheit und Jugend auf Sizilien. Ab 1919 studierte er in Rom am Polytechnikum und übte danach den Beruf des Landvermessers aus. 1930 veröffentlichte Quasimodo seinen ersten Gedichtband Acque e terre, dem weitere Lyriksammlungen folgten. Beruflich wechselte Quasimodo Ende der dreissiger Jahre in das Verlagswesen, seit 1940 arbeitete er auch als Theaterkritiker und übernahm 1941 einen Lehrstuhl für italienische Literatur am Mailänder Konservatorium, den er bis 1968 innehatte. Auf gleicher Höhe mit Ungaretti und Montale zählt Quasimodo zu den Hauptvertretern des italienischen literarischen Hermetismus.
Preis: CHF 31.10
