Ein altes Haus in einem abgelegenen Pyrenäental mit einem grossen Garten und einer Schaukel darin ist der Schauplatz der Geschichte. Hier wuchs Eloísa, die Mutter der Ich-Erzählerin, zusammen mit ihren beiden Brüdern und ihrem Cousin auf. In dieses Reich möchte sie die Tochter mitnehmen, von einem Impuls getrieben, den die junge Frau nicht ganz deuten kann. Aber die Mutter stirbt, bevor es dazu kommt. Jahre danach tritt die Tochter die Reise tatsächlich an. Der Empfang, den ihr Lucas, Tomás und Bebo bereiten, ist nicht herzlich, ist mehr als seltsam. Obgleich sie spürt, dass sie unerwünscht ist, beschliesst sie, einige Tage zu bleiben. Nach rätselhaften, enttäuschenden und erschreckenden Erfahrungen mit den drei Männern, die so gar nichts mit den Spielgefährten und Vertrauten aus den Erzählungen der Mutter gemein haben, verlässt sie bei Nacht und Regen das Haus. Und da geschieht es: In einem Augenblick raffen Vergangenheit der Mutter und Gegenwart der Tochter sich blitzartig zusammen und zerreissen den Schleier um das Geheimnis, das sie verbindet.
Über die Autorin / über den Autor:Cristina Fernández Cubas wurde 1945 in Arenys de Mar bei Barcelona geboren. Sie veröffentlichte bisher vier Bände mit Erzählungen. Das geschenkte Jahr, ihr erster Roman, erschien 1989 bei Suhrkamp.
Preis: CHF 24.90
