Birgit Aschmann

Beziehungskrisen

Eine Emotionsgeschichte des katalanischen Separatismus

Klappentext:

Im Oktober 2017 eskalierte die spanische Verfassungskrise mit der katalanischen Unabhängigkeitserklärung. Die Spannungen zwischen den katalanischen Separatisten und dem spanischen Zentralstaat waren über Jahre angewachsen, und plötzlich schien sogar ein militärischer Zusammenstoss nicht mehr ausgeschlossen. Wie konnte es in einem demokratischen Vorzeigestaat in Westeuropa so weit kommen?

Um die Konfliktdynamik zu verstehen, nimmt Birgit Aschmann die Entwicklungen seit dem 19. Jahrhundert in den Blick. Es gelingt der Autorin, die massive Emotionalisierung der Politik der vorangegangenen Dekaden sichtbar zu machen. So wird deutlich, welche Akteure und welche Ereignisse die Dynamik befeuert haben und warum sie seit 2010 zusehends eskalierte.

Die katalanisch-spanischen Beziehungskrisen sind weit über die Iberische Halbinsel hinaus von Bedeutung: Sie warnen vor den Gefahren, die auch in westeuropäischen Gesellschaften von einer massiven Polarisierung und Emotionalisierung ausgehen.

Über die Autorin / über den Autor:

Birgit Aschmann wurde in Kiel promoviert und habilitierte sich ebendort. Seit 2011 ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für europäische Geschichte des 19. Jahrhunderts an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Politische Kulturgeschichte, Emotionsgeschichte und die Geschichte Spaniens. Veröffentlichung u.a.: (Hrsg. mit Christian Waldhoff). Die Spanische Verfassung von 1978: Entstehung – Praxis – Krise? (2020).

Preis: CHF 33.90
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2021
Verlag: Wallstein
ISBN: 978-3-8353-3840-1
Masse: 264 S.

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