Silvia Avallone

Bilder meiner besten Freundin

Silvia Avallones Bilder meiner besten Freundin ist auch ein Coming of age-Roman. Da ist die Erzählerin, Elisa, die mit 14 Jahren in dieser Stadt am Meer ankam, um mit ihrem, ihr fast unbekanntem Vater zu leben. Sie ist in eher zerrütteten Familienverhältnissen in den Bergen aufgewachsen und wird als Fremde behandelt und ausgelacht. Und da ist Beatrice, aus einer reichen, schönen und offenbar glücklichen Familie. Sie verkörpert alles, was sich die introviertierte Eli erträumt. Und sie werden Freundinnen, über viele Jahre hinweg. Eine Freundschaft, die abrupt und brutal endet.

Es ist aber auch ein Roman darüber, wie sich die Welt verstehen lässt. Während Elisa sich durch Bücher das Verständnis der Welt aneignen will, macht sich Beatrice dazu auf, die Welt durch Bilder zu erobern. Es ist auch eine Geschichte der sozialen Netzwerke und des Eintauchens in Bilderwelten anstelle der Wörterwelten. So ist die Freundschaft zwischen Eli und Beatrice auch eine Auseinandersetzung zwischen den Arten, wie die Welt zu verstehen und zu erobern sei. cn

Klappentext:

Elisa und Beatrice begegnen sich in einer Sommernacht am Strand. Sie werden beste Freundinnen, und doch könnten sie kaum unterschiedlicher sein: Eli lebt versunken in einer Welt von Büchern, während Bea es geniesst, sich öffentlich zu inszenieren und täglich neue Bilder von sich ins Internet zu stellen. Sie wird zum Star, der davon träumt, über die sozialen Netzwerke mit Tausenden Bildern von Italien aus die Welt zu erobern. Bis sie eines Tages spurlos verschwindet und Eli vor der Frage steht, wer ihre Freundin, die jeder auf der Welt zu kennen glaubt, wirklich ist.

Über die Autorin / über den Autor:

Silvia Avallone, geboren 1984 in Biella, studierte Philosophie und Literaturwissenschaft. Ihr vielfach ausgezeichneter Debütroman Ein Sommer aus Stahl (2010) wurde zum internationalen Bestseller. Silvia Avallone schreibt für den Corriere della Sera, Sette und La Lettura. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Bologna.

Michael von Killisch-Horn, geboren 1954 in Bremen, studierte Romanistik, Germanistik und Deutsch als Fremdsprache. Er lebt als freier Übersetzer aus dem Französischen und Italienischen in München.

Preis: CHF 35.90
Sprache: Deutsch (aus dem Italienischen von Michael von Killisch-Horn)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2021 (2020)
Verlag: Hoffmann und Campe
ISBN: 978-3-455-01194-4
Masse: 490 S.

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