Manfred Flügge

Das flüchtige Paradies

Deutsche Schriftsteller im Exil an der Côte d'Azur

Klappentext:

Sanary-sur-Mer: Die verträumte Hafenstadt an der Côte d'Azur wird zwischen 1918 und 1940 zu einem Kulturzentrum von europäischem Rang. Maler, Fotografen und Schriftsteller lassen sich hier nieder, viele von ihnen Emigranten aus Deutschland und Österreich. Den besonderen Charme der Küste hatten zunächst englische Autoren wie Katherine Mansfield, D.H. Lawrence und Aldous Huxley entdeckt. Dann kamen französische Maler wie André Masson und Moïse Kisling, aber auch deutsche Künstler wie Rudolf Levy, Walter Bondy und Anton Räderscheidt. Nach 1933 wurde Sanary zur "Hauptstadt der deutschen Literatur im Exil". Den Ruhm des Ortes mehrten Thomas Mann und die Seinen, Heinrich Mann, Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Franz Werfel, Alma Mahler-Werfel, Bruno Frank, Franz Hessel und viele andere. Sie alle waren wider Willen in diesem südlichen Paradies, als Vertriebene und Ausgebürgerte. "Wir waren in dem Land, in dem sich Gott am wohlsten fühlte", schrieb Ludwig Marcuse. "Alles war azurblau, nur nicht unser Gemüt [...]. Wir waren im Paradies – notgedrungen."

Über die Autorin / über den Autor:

Manfred Flügge, geboren 1946, studierte Romanistik und Geschichte in Münster und Lille. Von 1976 bis 1988 war er Dozent an der Freien Universität Berlin. Heute lebt er als freier Autor und Übersetzer in Berlin.

Preis: CHF 20.50
Sprache: Deutsch
Art: Taschenbuch
Erschienen: 2019
Verlag: Aufbau
ISBN: 978-3-7466-3579-8
Masse: 311 S.

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