Alain Claude Sulzer

Doppelleben

Klappentext:

Der Roman nimmt uns mit zu Jules und Edmond de Goncourt, die alles teilten: das Haus, die Gedanken, die Arbeit, die Geliebte. Zu zweit trafen sie sich mit Flaubert, Gautier, Mérimée, Dumas und anderen Künstlern und Bohemiens im Palais der Cousine des Kaisers, zu zweit gingen sie in Ausstellungen, zu zweit speisten sie abends mit Freunden im Restaurant. Und danach lästerten sie über alle, die sie getroffen hatten, im geheimen Tagebuch, das sie gemeinsam führten. Berühmt-berüchtigt waren sie für ihren Blick, dem angeblich nichts entging, und ihre spitze Feder, die alles notierte. Bis Jules unheilbar erkrankte ...

Und der Roman nimmt uns mit in die Gegenwelt: zu Rose, ihrer Haushälterin, die zum Hausstand gehört wie ein Möbelstück. Die unbemerkt von den Brüdern existenzielle Dramen durchlebt, sich hoffnungslos in den Falschen verliebt und von ihm schamlos ausgenutzt wird, die ein Kind austrägt, ohne dass die Brüder es bemerken, es gebiert, liebt und später auch verliert; die Trinkerin wird und ihre Dienstherren hintergeht und bestiehlt, ohne dass sie es merken. Bis sie stirbt, und den Brüdern ein Licht aufgeht ...

Ein packendes Epochengemälde in Lebensläufen, die gegensätzlicher kaum sein können.

Über die Autorin / über den Autor:

Alain Claude Sulzer, 1953 geboren, lebt als freier Schriftsteller in Basel, Berlin und im Elsass. Er hat zahlreiche Romane veröffentlicht, u.a. Ein perfekter Kellner, Zur faslchen Zeit, Aus den Fugen und zuletzt Unhaltbare Zustände. Seine Bücher sind in alle wichtigen Sprachen übersetzt. Für sein Werk erhlielt er u.a. den Prix Médicis étranger, den Hermann-Hesse-Preis und den Kulturpeis der Stadt Basel.

Preis: CHF 32.50
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2022
Verlag: Galiani Berlin
ISBN: 978-3-86971-249-9
Masse: 293 S.

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