Cilette Ofaire

Ismé, Sehnsucht nach Freiheit

Mit dem gezeichneten Journal de bord. Herausgegeben und mit einer Cilette-Ofaire-Biographie von Charles Linsmayer.

Klappentext:

Das Schiff heisst "Ismé", wiegt 59 Tonnen und liegt im Hafen von La Rochelle. Wir schreiben 1933, und der Dampfer ist das einzige, was Cilette Ofaire, 42, nach dem Scheitern ihrer Ehe geblieben ist. Da ernennt sie sich kurzerhand selbst zum Kapitän und sticht mit der "Ismé" in See. Drei abenteuerliche Jahre dauert die Fahrt, während deren die kühne Kapitänin aus ihrer Lebenskrise heraus zu sich selbst findet, zu ihrer unverwechselbaren Identität als Frau und Schriftstellerin. Sie verliert die "Ismé" zwar im Spanischen Bürgerkrieg, lässt sie aber 1940 im gleichnamigen Roman glanzvoll wiederauferstehen: als seltsam verwunderliches Symbol für die Sehnsucht einer Frau nach grenzenloser, unbürgerlicher Freiheit.

Über die Autorin / über den Autor:

Cilette Ofaire, am 13. Januar 1891 in Couvet NE geboren, heiratet nach einer Ausbildung als Malerin den Künstler Charles Hofer und erlebt mit ihm jene Odyssee auf den Flüssen und Kanälen Europas, die sie im Erstling Le San Luca von 1934 schildert. Als die Ehe zerbricht und das Paar eben das seetüchtige Dampfboot "Ismé" gekauft hat, bildet sie sich zur Kapitänin aus und fährt ab 1933 mit zwei Matrosen in dreijähriger abenteuerlicher Fahrt von La Rochelle nach Ibiza, wo das Schiff im Spanischen Bürgerkrieg bombardiert wird und sie nach Südfrankreich flieht. Dort avanciert sie nicht nur mit dem Roman Ismé, der jene Fahrt dokumentiert und mitten im Krieg als ein Buch der Hoffnung und der Menschlichkeit gefeiert wird, sondern auch mit Sylvie Velsey, Chemins, L'Étoile et le poisson und weiteren Büchern zu einer vielgelesenen Autorin. Nach ihrem Tod am 11. Dezember 1964 gerät sie in Vergessenheit und wird erst nach 1988, im Gefolge der deutschen Ausgabe von Ismé, auch im französischen Sprachraum wiederentdeckt. Die deutsche Fassung von Ismé war schon bald vergriffen und erscheint nun 32 Jahre später in einer deutsch-französischen Parallel-Ausgabe neu. Dem Roman ist dabei nicht nur die reich illustrierte Cilette-Ofaire-Biographie von Charles Linsmayer, sondern in Teilen erstmals auch das legendäre hieroglyphische Bordtagebuch der Autorin hinzugefügt. So dass Ismé auf eine Weise neu zugänglich wird, die nicht nur der Erzählerin, sondern auch der Künstlerin Cilette Ofaire ein Denkmal setzt.

Preis: CHF 39.00
Sprache: Deutsch (aus dem Französischen von M. und W. Grossenbacher)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2020 (1940)
Verlag: Th.Gut
ISBN: 978-3-85717-284-7
Masse: 576 S.

zurück