Sabine Scholl

O.

Klappentext:

In ihrem neuen Roman O. greift Sabine Scholl auf Homers Odyssee zurück und liefert eine neue Version des alten Epos aus moderner weiblicher Sicht. Die Heldin des Romans, kurz O. genannt, ist Musikerin und Komponistin; gemeinsam mit ihren Gefährtinnen, einem Chor geflüchteter Frauen, bereist sie die Weltmeere. In unterschiedliche Gegenden verschlagen, treffen sie auf Bruchstücke und Metamorphosen des homerischen Epos, der griechischen Mythologie und der Realität der gegenwärtigen Welt – immer auf der Suche nach einem Ziel, einem Hafen, einer Hoffnung auf ein anderes, ein gutes Leben.

Wo Einwanderungs- und Migrationsgegner eine Apokalypse sehen wollen, nimmt Sabine Scholl den Beginn von etwas Neuem wahr. Ihre Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Migration greift die gegebenen Realitäten auf und verbindet die Schicksale moderner Frauengestalten mit den Elementen einer jahrtausendealten europäischen Tradition.
Eine utopische Imagination entsteht, die sich dem Leser als anthropologisches Mass unserer Tage erweist.

Über die Autorin / über den Autor:

Sabine Scholl studierte Germanistik, Geschichte und Theaterwissenschaften in Wien. Nach ihrer Promotion lehrte sie in Aveiro, Chicago, Nagoya und Wien. Zurzeit unterrichtet sie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Ihr bisheriges Werk wurde mit zahlreichen Preisen, darunter der Rauriser Literaturpreis, der Theodor-Körner-Preis (1992) sowie der Österreichische Förderpreis für Literatur (1995), ausgezeichnet.

Preis: CHF 30.00
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2020
Verlag: Secession
ISBN: 978-3-96639-022-4
Masse: 300 S.

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