Es ist faszinierend, wie sehr einen die Geschichten aus der Perspektive von Alltagsgegenständen berühren können! Da erzählt ein Laptop vom Heimweh seiner Benutzerin, eine Mandoline von der Traurigkeit ihres Besitzers, ein Hausschlüssel von der Einsamkeit im Haus. Vielleicht berühren einen die Geschichten so sehr, da sie in einfacher und direkter Sprache geschrieben sind und durch die Persprektive der Gegenstände vermittelt den Leser:innen genügend Sicherheit gewähren, um sich auf die beschriebenen Schicksale einzulassen?
Die Gegenstände scheinen die Fähigkeit zu haben, durch die knappe Beschreibung der Tätigkeiten ihrer jeweiligen Besitzer:innen einen direkten Blick in deren Herzen und Seelen zu eröffnen. Kleine Perlen von trauriger Schönheit begegnen uns, die wir als Hausschlüssel, gerahmtes Diplom oder Mandoline gerade noch ertragen. cn
Klappentext:Oft wissen die unbewegten und unbelebten Gegenstände um uns herum am besten von den bewegenden und lebendigen Geschichten zu erzählen, die sich tagtäglich in ihrer Gegenwart abspielen und denen ein grosser Zauber innewohnt. Als stille Beobachter kennen sie die Geheimnisse ihrer Besitzer, wissen von Flucht und Vertreibung, von Ängsten und Hoffnungen, aber auch von Neuanfang und Zuversicht zu berichten. Man muss nur ganz genau hinhören, bis sie anfangen zu sprechen ...
Einmal mehr beweist Luna Al-Mousli, dass sie es wie keine Andere versteht, die syrische Lebenswirklichkeit zwischen Melancholie und purer Lebensfreude einzufangen und spürbar zu machen.
Über die Autorin / über den Autor:Luna Al-Mousli, geboren 1990, aufgewachsen in Damaskus, lebt und arbeitet heute als Autorin, Grafik Designerin und Illustratorin in Wien. Ihr erfolgreiches Debüt Eine Träne, ein Lächeln. Meinde Kindheit in Damaskus, wurde unter anderem mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet.
Preis: CHF 22.90
