Petrunya lebt mit 31 noch bei ihren Eltern und sucht Arbeit. Auf dem Rückweg nach einem Vorstellungsgespräch, das für die junge Frau nicht nur erfolglos, sondern auch demütigend war, trifft sie auf die Dreikönigsprozession und folgt ihr zum Fluss, wo der Pope ein Holzkreuz ins eiskalte Wasser wirft; die harten Jungs sollen es retten. Ohne viel zu überlegen, springt Petrunya ins Wasser und schnappt sich das Kreuz. Der Skandal ist perfekt: eine Frau hat gefälligst Männerregeln zu folgen.
Klappentext:Mit der Satire Gott existiert, ihr Name ist Petrunya trifft Regisseurin Teona Strugar Mitevska einen Nerv unserer Zeit. Dabei ist Petrunya alles andere als eine Frauenrechtlerin. Sie lässt nur einfach ihren gesunden Menschenverstand walten und redet so, wie sie empfindet, egal ob das, was sie sagt, gesellschaftlich korrekt ist oder nicht. Dadurch hält sie der selbstgerechten Männerwelt einen Spiegel vor, während die Filmemacherin zeigt, wie Religionen, gedeckt von Politikern und Beamten, die absurdesten Regeln aufrechterhalten, besonders gegen Frauen.
Der Film ist die Satire auf eine Gesellschaft, die modern sein möchte und die Regeln von früher nicht hinter sich lässt. Die Männer kämpfen verbissen für Legenden und Spielregeln, die ihnen nützlich sind. Strugar Mitevska spielt mit Biss gegen Strukturen und mit Empathie für ihre Figur.
Preis: CHF 21.00