Jannis Ritsos

Gedichte

Ausgewählt, aus dem Griechischen und mit einem Nachwort versehen von Klaus-Peter Wedekind

Klappentext:

Jannis Ritsos ist im deutschen Sprachraum vor allem als Dichter des linken politischen Widerstands und der Straflager bekannt geworden. Ziel dieser neuen Auswahl – der Ritsos noch selbst zugestimmt hat – ist es, sein facettenreiches Werk aus dieser Engführung zu befreien. Voraussetzung für den Umfang, die Vielseitigkeit und die Kontinuität des Œuvres ist eine – von Deutschland aus schwerverständliche – sich unablässig selbst regenerierende Wechselwirkung von politischem Anspruch und ästhetischem Bedürfnis. Es lässt sich vorführen, dass eine Homologie besteht zwischen der von Ritsos gemeinten politischen Befreiung und der nichtpolitisches Sprechen kennzeichnenden "rhapsodischen" Unerschöpflichkeit der Zitation und Neuanordnung der gesamten sinnlich-gegenständlichen Welt: In den Variationen des körperhaften Umgangs mit dieser wird der Reichtum aller vorenthaltenen Möglichkeiten eigener Existenz im Spiel erprobt und bewiesen. Der "deutsche" Konflikt von autonomer ästhetischer Praxis bzw. Genussfähigkeit und festgeschriebener politischer Zielsetzung entsteht nicht.

Über die Autorin / über den Autor:

Jannis Ritsos, geboren 1909 in Monemvasia/Peloponnes, starb 1990 in Athen. Dichter, Kommunist. Gilt neben Giorgos Seferis und Odysseas Elytis als grösster griechischer Lyriker des 20. Jahrhunderts. Viele seiner Gedichte wurden vertont, u.a. von Mikis Theodorakis.

Preis: CHF 20.50
Sprache: Deutsch (aus dem Griechischen von Klaus-Peter Wedekind)
Art: Taschenbuch
Erschienen: 2016
Verlag: Suhrkamp
ISBN: 978-3-518-24126-4
Masse: 158 S.

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