Richard Schuberth

Lord Byrons letzte Fahrt

Eine Geschichte des Griechischen Unabhängigkeitskrieges

Klappentext:

Der Griechische Unabhängigkeitskrieg (1821-29): eine Rebellion, bei der nichts so war, wie es schien. Er zog tausende Philhellenen aus allen Teilen Europas an: Schwärmer, Narren, Hochstapler, Gauner, Idealisten – unter ihnen der Dichter Lord Byron. Vor Ort zerschellten ihre Illusionen an der griechischen Realität: Der "Freiheitskampf" wurde von Banditenbanden, Warlords und Grossgrundbesitzern geführt, die muslimische und jüdische Bevölkerung wurde in den ersten Kriegsmonaten ermordet oder vertrieben, die Osmanen verwalteten lediglich ihr erodierendes Reich und die britischen Kreditgeber agierten als eigennützige Spekulanten.

Richard Schuberth erzählt die Geschichte des Krieges in scharfer Abkehr von nationalen Deutungen – als epische Tragikomödie, die vor allem zu unvorstellbarem Leid der Bevölkerung führte. Sein Buch zeigt die verschiedenen Facetten des Kriegs und seiner Protagonisten auf und deutet den Konflikt als "Nabelbruch der Moderne", in dessen Verlauf viele Topoi und Ideologien unserer Zeit ihren Auftritt hatten: Seien es Medienpropaganda, Orientalismus oder Nationalismus.

Über die Autorin / über den Autor:

Richard Schuberth, geboren 1968 in Ybbs an der Donau, studierte Kulturanthropologie, Philosophie, Psychologie und Geschichte in Wien. Er verfasste Romane, Komödien, Essays, Aphorismen, Lyrik, Songs, Dreh- und Sachbücher. Veröffentlichungen u.a.: Bus nach Bingöl (2020); Narzissmus und Konformität (2018); Karl Kraus – 30 und drei Anstiftungen (2016); Bevor die Völker wussten, dass sie welche sind (2015); Chronik einer fröhlichen Verschwörung (2015).

Preis: CHF 41.50
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2021
Verlag: Wallstein
ISBN: 978-3-8353-3870-8
Masse: 533 S.

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