Hakan Günday

Flucht

"Wäre mein Vater kein Mörder gewesen, wäre ich nie geboren worden."

Klappentext:

Gazâ ist neun Jahre alt, als er vom Beruf seines Vaters erfährt: Ahad ist Schleuser und Menschenhändler. Und Gazâ wird ihm ein eifriger Schüler. Gemeinsam nehmen sie die "Ware" entgegen, lagern sie im "Depot" im Garten zwischen und transportieren sie dann weiter zur Ägäisküste. Je älter Gazâ wird, umso professioneller geht er vor. Er führt Statistiken, dokumentiert akribisch das Verhalten der Flüchtlinge und stellt anthropologische Studien an. Gazâs Schicksal scheint sich erst zu wenden, als es zu einem Unfall kommt, bei dem sein Vater stirbt. Tagelang begrabben unter einem Berg von Leichen überlebt Gazâ und flieht nach Istanbul. Er will Anthropologie studieren. Doch auf einmal bricht das Trauma auf. Gazâ ist ausserstande, Menschen zu berühren. Nur allein oder in der Masse fühlt er sich noch sicher. Gelingt ein Leben ohne die Begegnung von Mensch zu Mensch?

Über die Autorin / über den Autor:

Hakan Günday, geboren 1976, studierte Französisch in der Türkei und in Brüssel, anschliessend Politikwissenschaften in Ankara. Diplomatensohn, Bestsellerautor, Drehbuchautor, Provokateur, Enfant terrible der jungen türkischen Literatur. Seine Romane snd gleichermassen Bestseller wie Kultbücher. Seine vielen Fans feiern ihn für seine politischen Kolumnen, seine öffentlichen Debatten und dafür, dass alles, was er tut, aus dem Rahmen fällt.

Preis: CHF 33.90
Sprache: Deutsch (aus dem Türkischen von Sabine Adatepe)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2016 (2013)
Verlag: btb
ISBN: 978-3-442-75476-2
Masse: 478 S.

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