Wolfgang Riemann (Hrsg.)

Ni kaza en Turkiya. Erzählungen jüdischer Autoren aus Istanbul

Ein Sammlung von mit Schalk erzählten Geschichten. Liebevoll erzählt eine Schwester von ihrem Bruder, ein Enkel von seinem Grossvater. Aber nicht nur. Stella Aciman erzählt beispielsweise von den Geschehnissen der Pogrome vom 6. und 7. September 1955 gegen die christliche, vor allem griechische, Minderheit. Ein Verbrechen, dem auch türkische Jüd:innen und Armenier:innen zum Opfer fielen. Erzählt wird aus der Perspektive unterschiedlicher Familien, wie sie von den schlimmen Ereignissen erfahren und in Mitleidenschaft gezogen werden. In der Folge kam es zu einer grossen Abwanderung von Griech:innen, Jüd:innen und Armenier:innen, die sich vor weiteren Übergriffen fürchteten.

Ni kaza en Turkiya ist ein Geschichtensammlung, reich an historischen Bezügen und individuellem Erleben und Erinnern. ap

Klappentext:

Sechs Autorinnen und Autoren, die sich zu ihrem kulturellen Hintergrund in der jüdisch-türkischen Minderheit und zu ihrer Stadt Istanbul bekennen. Facetten einer Welt des Lebens in Istanbul, wie sie uns aus vertrauten Erzählungen anderer türkischer Schriftsteller nicht bekannt sind: Geschichten aus einer bildungsbürgerlichen Welt mit Erinnerungen an die Migration aus Spanien und aus Osteuropa, Geschichten über Erinnerungen an eine unbeschwerte Jugend in friedlichen Zeiten und an das einschneidende Erlebnis der Ausgrenzung.

Über die Autorin / über den Autor:

Mit Beiträgen von İzel Rozental, Toni Margulies, Berta Özgün Brudo, Stella Acıman, Liz Behmoaras, Mario Levi, und mit einem Nachwort von Laurent Mignon.

Preis: CHF 35.70
Sprache: Deutsch (aus dem Türkischen von Wolfgang Riemann)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2018
Verlag: Auf dem Ruffel
ISBN: 978-3-933847-54-6
Masse: 149 S.

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