Mehmet Yashin

Istanbul wartet auf niemanden mehr

Ausgewählte Gedichte in Türkisch und Deutsch

Klappentext:

Mehmet Yashin ist Insulaner, Zyperntürke, Byzantiner, Kosmopolit. Die Heimat seiner Muse ist das östliche Mittelmeer, sein Bewusstsein von den vielen Kulturen und Sprachen zwischen Nikosia, Athen und Istanbul geprägt. Häufig bilden die Zerwürfnisse, die zur gewaltsamen Teilung Zyperns führten, und das Schicksal seiner Familie den Hintergrund seiner Gedichte. Es sind bewegende Elegien auf den Verlust der Levante. Ihre hohe Sprachkunst spiegelt das innere und äussere Exil des Dichters, führt aber auch hin zu den Möglichkeiten der Versöhnung, einer neuen Nachbarschaft von mythischer Dimension. Joachim Sartorius

Hier zur NZZ-Kritik des Bandes.

Über die Autorin / über den Autor:

Der türkischsprachige Mehmet Yaşin wurde kurz vor dem Ende der britischen Herrschaft 1958 geboren und erlebte als Kind blutige griechisch-türkische Auseinandersetzungen in Zypern. Von Politik und Geschichte gezeichnet, studierte er diese Fächer in Ankara und Istanbul; für seinen ersten Lyrikband erhielt er sogleich Literaturpreise. Er gehört der achtundsiebziger Generation der Türkei an, dem jüngeren und tragischeren Pendant zu den Achtundsechzigern Westeuropas. Die Junta in Ankara zog ab 1986 seine Bücher ein und verwies ihn sogar des Landes. In Grossbritannien promovierte er über zypriotische und türkische Literatur. Erst 1993 wurde das Urteil aufgehoben, und er kam nach Istanbul zurück. Seit 2002 lehrt er in Cambridge Literatur und pendelt oft zwischen Nikosia und Istanbul.

Preis: CHF 25.90
Sprache: Türkisch, Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2014
Verlag: Auf dem Ruffel
ISBN: 978-3-933847-61-4
Masse: 163 S.

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