Perry Anderson

Nach Atatürk

Die Türken, ihr Staat und Europa

Klappentext:

Nicht nur allen Befürwortern eines türkischen EU-Beitritts sei dieses Buch empfohlen. Perry Andersons kritische Beschreibung der Türkei von 1900 bis heute zeigt, welchen Risiken und Versuchungen die türkische Gesellschaft ausgesetzt ist und wie sorglos Europas Politiker damit umgehen. Der autoritäre Staat ist geblieben: Minderheiten gelten als Bedrohung, Demokratie ist mal erlaubt, mal verboten, Nordzypern bleibt besetzt, und überall im Land stehen die Denkmäler der Initiatoren des armenischen Völkermords. Kemals Reformen haben ein modernes Land hervorgebracht, aber den islamischen Konsens nie angetastet. Die Türken sind längst in Europa. Ihr Staat noch nicht.

Über die Autorin / über den Autor:

Perry Anderson, geboren 1938, lehrt in Los Angeles Geschichte an der University of California. Er ist nicht nur der Verfasser bedeutender Werke zur "longue durée" der europäischen Geschichte, sondern auch einer der einflussreichsten politischen Essayisten, die Grossbritannien nach dem Krieg hervorgebracht hat. Seine Beiträge erscheinen regelmässig in der London Review of Books und in der New Left Review, deren Herausgeber er lange Jahre war. Auf deutsch sind erschienen Von der Antike zum Feudalismus (1978), Über den westlichen Marxismus (1978) und Die Entstehung des absolutistischen Staates (1979). In dem von Franco Moretti herausgegebenen Sammelwerk zur Romanform (Il Romanzo, II, Turin 2002) schrieb Perry Anderson über Montesquieus Persische Briefe.

Preis: CHF 26.90
Sprache: Deutsch (aus dem Englischen von Joachim Kalka)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2009 (2008)
Verlag: Berenberg
ISBN: 978-3-937834-31-3
Masse: 183 S.

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