Najem Wali

Bagdad. Erinnerungen an eine Weltstadt

Klappentext:

Für den kleinen Najem war das ferne Bagdad ein utopischer Ort, den er sich des Nachts ausmalte. Ein Ort der Träume, von dem sein Vater, der dort als Taxifahrer arbeitete, Geschenke und Geschichten mitbrachte. Einige Jahre später spaziert er an der Hand des Vaters durch die Stadt seiner Träume und erfährt hautnah den Zauber dieser Metropole mit dem Charme, Chic und der Weltoffenheit von London oder Paris. Im Februar 1963 wurde Bagdad nach einem Putsch zerstört, und mit der liberalen Kultur war es für immer vorbei. Im Oktober 1980 hat Najem Wali sein geliebtes Bagdad heimlich verlassen, mit nichts als ein paar hundert Dollar und einigen wenigen Büchern. In seiner Hymne auf die Heimatstadt mischt er Reminiszenzen an Buchläden, Clubs, Schriftstellercafés und geheime Liebesorte mit politischen Reflexionen und Verweisen auf die reiche Kulturgeschichte des Zweistromlandes. Ein wahres Fundstück.

Über die Autorin / über den Autor:

Najem Wali wurde 1956 in Amara/Irak geboren. Er studierte deutsche Sprache und Literatur an der Universität Bagdad. Als Regierungsgegner erlitt er unter Saddam Hussein Haft und Folter. Nach Ausbruch des Iran-Irakkrieges 1980 ging er ins Exil nach Deutschland. Heute lebt er als Schriftsteller in Berlin. Er war lange Kulturkorrespondent für die arabische Zeitung Al-Hayat und schreibt regelmässig Beiträge für renommierte deutschsprachige Medien wie die Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Neue Zürcher Zeitung, TAZ und den Spiegel. Für seinen Roman Bagdad Marlboro erhielt er den Bruno Kreisky Preis für das Politische Buch 2014.

Preis: CHF 21.50
Sprache: Deutsch (aus dem Arabischen von Hartmut Fähndrich)
Art: Taschenbuch
Erschienen: 2017 (2015)
Verlag: dtv
ISBN: 978-3-423-14582-4
Masse: 415 S.

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