Carla Del Ponte

Im Namen der Opfer

Das Versagen der UNO und der internationalen Politik in Syrien.

Klappentext:

Carla Del Ponte hatte den Ruhestand geplant. Nach drei Jahren als Botschafterin in Argentinien war sie eben ins Tessin zurückgekehrt. Ein Anruf des EDA veränderte alles: Die UNO hatte eine Kommission ins Leben gerufen, die Menschenrechtsverstösse in Syrien untersuchen sollte. Wenige Monate sollte der Einsatz dauern. Del Ponte hatte als Bundesanwältin Mafiosi gejagt, am Strafgerichtshof von Den Haag Kriegsverbrecher aus Ex-Jugoslawien angeklagt. Sie war für diese Mission prädestiniert. Das Mandat der United Nations war klar: Kriegsverbrechen aufklären, Täter überführen. Bald jedoch stellte die Juristin fest: Die Politik stellte der Aufgabe fast unüberwindbare Hürden in den Weg. Internationale Interessen manifestierten sich im Stellvertreterkrieg Syrien. Und selbst die Kommissäre waren uneins, wie die Herkulesaufgabe angepackt werden sollte ...

Über die Autorin / über den Autor:

Carla Del Ponte, geboren 1947 in Bignasco, Kanton Tessin, ist eine Schweizer Juristin und Diplomatin. Sie war von 1994 bis 1998 Bundesanwältin der Schweizerischen Eidgenossenschaft und von 1999 bis 2007 Chefanklägerin des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag für die Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien sowie für den Völkermord in Ruanda. Von 2008 bis 2011 war sie Botschafterin der Schweiz in Argentinien. Von 2011 bis 2017 war sie Mitglied einer UNHCHR-Kommission (IICISyria), die Menschenrechsverletzungen im Bürgerkrieg in Syrien untersuchte. 2008 erschien ihr erstes Buch Im Namen der Anklage.

Roland Schäfli, geboren 1968 in der Schweiz, steht als Journalist und Medienschaffender seit 30 Jahren im Dienst verschiedener Verlagshäuser und Fernsehstationen. Tätig ist der Schweizer zudem als Buchautor und für Film und Bühne.

Preis: CHF 29.90
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2018
Verlag: Giger
ISBN: 978-3-906872-53-7
Masse: 200 S.

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