Karin Leukefeld

Syrien zwischen Schatten und Licht

Menschen erzählen von ihrem zerrissenen Land

Klappentext:

Der heutige Nahe Osten ist das Ergebnis eines britisch-französischen Machtkampfes, der mit dem Geheimabkommen der Diplomaten François Georges-Picot (Frankreich) und Mark Sykes (Grossbritannien) während des Ersten Weltkrieges 1916 begann. Sykes und Georges-Picot zogen "Linien im Sand" von der Hafenstadt Acre bis zur Ölstadt Kirkuk, um ihre Interessen gegeneinander abzustecken. Die so entstandenen neuen Nationalstaaten – Irak, Jordanien, Syrien – sollten im Auftrag des Völkerbundes von den beiden Kolonialmächten der damaligen Zeit unter einem Mandat zur Unabhängigkeit geführt werden. Vom Scheitern dieses Auftrags berichtet das Buch. Es beschreibt wiederholte Aufstände und Versuche der Syrer, ihre Unabhängigkeit zu erreichen, und die immer neuen Bestrebungen regionaler und internationaler Akteure, die Entwicklung Syriens nach eigenen Interessen zu formen. Neben einer umfangreichen Chronologie und Darstellung historischer Ereignisse der letzten hundert Jahre kommen vor allem Syrerinnen und Syrer selber zu Wort. Die von der Autorin in jahrelangen Recherchen zusammengetragenen Zeitzeugenberichte über Leben, Hoffnungen und Scheitern in Syrien zwischen 1916 und 2016 ermöglichen den Leserinnen und Lesern überraschende und berührende Einblicke in ein Land, das erneut zu zerbrechen droht.

Über die Autorin / über den Autor:

Karin Leukefeld, geboren 1954, hat Ethnologie, Geschichte, Islam- und Politikwissenschaften studiert. Seit 2000 berichtet sie als freie Korrespondentin aus dem Nahen Osten für deutschsprachige Tages- und Wochenzeitungen, ARD-Hörfunk und Schweizer Radio. Seit 2010 ist die Journalistin in Syrien akkreditiert.

Preis: CHF 27.90
Sprache: Deutsch
Art: Broschiertes Buch
Erschienen: 2016
Verlag: Rotpunkt
ISBN: 978-3-85869-689-2
Masse: 334 S.

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