Uwe Rada

Die Adria

Die Wiederentdeckung eines Sehnsuchtsortes

Klappentext:

Die Adria war für Millionen von Deutschen die erste Begegnung mit dem Süden. Am Strand von Caorle, am Teutonengrill in Rimini oder auf dem Campingplatz bei Poreč erholte sich die Wirtschaftswundergeneration – und ignorierte den Eisernen Vorhang, der mitten durch die Adria verlief. Aus dem Badevergnügen der Schönen und Reichen in Abbazia war ein Sehnsuchtsort der Massen geworden.

Aber die Adria hat mehr zu bieten als Sonne und Strand. Das Meer, an dem sich schon in der Antike Orient und Okzident begegneten, war und ist ein Ort des Austauschs der Kulturen. Uwe Rada nimmt den Leser mit auf die Reise zu einem Meer, an dem der Süden aufholt: In Apulien ist nicht nur das staufische Erbe allgegenwärtig, sondern auch die Kultur von Byzanz. Albanien, von wo noch in den neunziger Jahren Flüchtlingsschiffe nach Italien aufbrachen, entdeckt seine maritime Kultur. Uwe Rada reist an die Küste Montenegros und Bosniens, findet in Istrien überzeugte Europäer und in Adria die Stadt, die dem Meer den Namen gab. An der Adria wächst Europa an den Rändern zusammen und nicht in den Hauptstädten. Die nämlich liegen weit entfernt von der adriatischen Küste.

Erstmals liegt jetzt eine Kulturgeschichte der Adria vor, die die Vielfalt und den kulturellen Reichtum dieser Sehnsuchtslandschaft einfängt.

Über die Autorin / über den Autor:

Uwe Rada, geboren 1963, ist Redakteur der taz und Buchautor. Er lebt in Berlin. Für seine publizistische Arbeit hat er verschiedene Stipendien und Preise erhalten, unter anderem von der Robert-Bosch-Stiftung und dem Goethe-Institut. Er hat mehrere Bücher zur Geschichte Osteuropas veröffentlicht. Zuletzt ist von ihm Die Elbe (Siedler 2013) erschienen.

Preis: CHF 21.90
Sprache: Deutsch
Art: Broschiertes Buch
Erschienen: 2014
Verlag: Pantheon
ISBN: 978-3-570-55222-3
Masse: 336 S.

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