Üblicherweise beginnen wir mit Romulus, der seinen Bruder ermordet, gehen weiter zu Brutus, der Tarquinius stürzt, arbeiten eine entsetzlich langweilige Liste von Schlachten, Generälen und Konsuln ab, bevor wir in die politische Messerstecherei der späten Republik eintauchen. Nach "Et tu, Brute?" geht es durch alle Kaiser, wobei gelegentlich eine Ehefrau oder Mutter erwähnt wird, um zu zeigen, wie schlimm es ist, wenn Frauen nicht tun, was man ihnen sagt, bis Konstantin das Christentum erfindet und Attila der Hunne kommt, um alles zu ruinieren.
Wen die Geschichtsschreibung dabei vergisst? Die Hälfte der Menschheit! Das Römische Reich bestand beileibe nicht nur aus "wichtigen" Männern – und Frauen sind nicht nur liebliches (oder auf irgendeine Weise zerstörerisches) Beiwerk, nein, auch sie machten und schrieben Geschichte. Wie gut, dass Emma Southon zumindest 21 von ihnen endlich aus dem Schatten der Geschichtsschreibung erlöst und uns zeigt, wie das Leben im Römischen Reich wirklich war!
Über die Autorin / über den Autor:Emma Southon promovierte in Alter Geschichte, gab dann aber nach einigen Jahren als Dozentin für antike und mittelalterliche Geschichte die akademische Welt auf und begann, zu ihrem eigenen Vergnügen zu schreiben. Nach ihren ersten beiden hochgelobten Büchern erscheint nun ihr drittes Buch erstmals auch auf Deutsch.
Preis: CHF 37.90