Andrés Barba

Katias Schwester

Klappentext:

Katia und ihre Schwester leben mit ihrer Mutter in Madrid. Katia hat wenig Lust zu arbeiten, die kleine Schwester mag nicht in die Schule gehen, die Mutter immerhin geht einer geregelten Arbeit nach: Sie ist Prostituierte.

Chronistin dieser merkwürdigen Familie ist Katias Schwester. Wenn sie nicht gerade auf den stets gleichen Wegen Touristen hinterherläuft, liegt sie bei ihrer Schwester im Bett und hört sich an, wovon die träumt: von der grossen Liebe zu Giac aus Italien. Da möchte Katia gerne hin. Aber Giac ist weit. Und ob er sie überhaupt liebt oder nur an das denkt, woran die Männer immer denken? Und was kostet das, nach Pisa fahren? Geld muss her, und das verdient man schnell, wenn man gut aussieht wie Katia. Im Nachtclub sich ausziehen und immer wieder die Stange rauf und runter, was ist schon dabei. Seltsam, dass ausgerechnet die Mutter was dagegen hat. Katias Schwester, Zeugen dieses Abstiegs, durchlebt dabei eine ganz andere Entwicklung. Wie ein grosses Auge läuft sie durch die Stadt, lernt Menschen kennen und verwandelt alles durch ihre ganz eigene Deutung: Es ist die Sicht eines vaterlosen Hurenkindes, das die Menschen wie durch einen Schleier sieht. Dahinter werden sie kenntlich in ihrer verzweifelten Suche nach Glück.

Über die Autorin / über den Autor:

Andrés Barba, geboren 1975 in Madrid, unterrichtet Spanische Philologie an der Universidad Comlutense in Madrid. Katias Schwester stand auf der Auswahlliste des Premio Heralde 2001.

Preis: CHF 24.50
Sprache: Deutsch (aus dem Spanischen von Sabine Giersberg)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2003 (2001)
Verlag: Kunstmann
ISBN: 978-3-88897-339-0
Masse: 219 S.

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