Nâzim Hikmet

Die Namen der Sehnsucht

Klappentext:

Das Werk von Nâzim Hikmet ist ein Meilensten der türkischen, ja europäischen Literatur. Schon zu Lebzeiten galt er als Star-Poet, dessen Texte zu Liedern, Parolen und geflügelten Worten wurden. Seine Gedichte sind zugleich Erlebnis und Dokumentation des 20. Jahrhunderts. Die Neuübersetzung von Gisela Kraft erschliesst endlich auch die existentielle Dimension des aussergewöhnlichen Lyrikers. Ihre Auswahl ist eine Reise zu den Lebensstationen Hikmets: vom zarten Debüt des Elfjährigen aus Istanbul bis hin zur ironischen Skepsis des Moskauer Exilanten. Sie vollzieht seinen künstlerischen Werdegang nach und zeigt den Dichter in all seinen Wandlungen: als Liebender und Freund, als Kämpfer und Agitator, als Romantiker und avantgardistischer Sprachspieler. Hikmets Ton ist mal verzweifelt, mal masslos mutig, mal lakonisch komisch – aber immer voll poetischer Intensität.

Über die Autorin / über den Autor:

Nâzim Hikmet wurde 1902 in Saloniki geboren und wuchs in der kosmopolitischen Atmosphäre Istanbuls auf. Zeitlebens blieb der politisch engagierte Dichter in seiner Heimat verfolgt. Sechzehn Jahre verbrachte er im Gefängnis, zwölf Jahre lebte er im Exil. Er starb 1963 in Moskau. Sein Publikationsverbot wurde in der Türkei erst 1965 aufgehoben.

Gisela Kraft, 1936-2010, war Schriftstellerin und literarische Übersetzerin aus dem Türkischen. Für ihre Übertragungen wurde sie 2006 mit dem Weimar-Preis und 2009 mit dem Christoph-Martin-Wieland-Preis ausgezeichnet.

Preis: CHF 41.50
Sprache: Deutsch, Türkisch (aus dem Deutschen von Gisela Kraft)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2014
Verlag: S. Fischer
ISBN: 978-3-10-033849-5
Masse: 357 S.

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