Aktuelle Veranstaltung

So, 21.07.2024So, 13.10.2024

CASA­BLANCA ART SCHOOL. EINE POST­KO­LO­NIALE AVANT­GARDE 1962–1987

Ausstellung

Ausstellung-Schirn-Casablance-Art-School


Ort:
SCHIRN KUNST­HALLE FRANK­FURT

Nur wenige Jahre nach der Unab­hän­gig­keit Marok­kos 1956 entwi­ckelt sich in Casa­blanca ein pulsie­ren­des Zentrum kultu­rel­ler Erneue­rung. Die Schirn Kunst­halle Frank­furt präsen­tiert das einzig­ar­tige und einfluss­rei­che Wirken der Casa­blanca Art School in einer ersten großen, längst über­fäl­li­gen Ausstel­lung. Die Haupt­ver­tre­ter*innen dieser inno­va­ti­ven Kunst­hoch­schule, Farid Belkahia (1934–2014), Moham­med Chabâa (1935–2013), Bert Flint (1931–2022), Toni Maraini (*1941) und Moha­med Melehi (1936–2020), werden zusam­men mit Studie­ren­den, Lehren­den und asso­zi­ier­ten Künst­ler*innen schnell zu einem Motor für die Entwick­lung einer post­ko­lo­nia­len moder­nen Kunst in der Region.

Website

Vorschau

Sabine-Weiss
So, 21.07.2024So, 12.01.2025

"Sabine Weiss & Nathalie Boutté. Hommage"

Ausstellung

Ort:
Photo Elysée Place de la Gare 17, Lausanne
Weitere Informationen

À l'occasion du centenaire de la naissance de Sabine Weiss, Photo Elysée présente une exposition en hommage à la photographe décédée en 2021 et invite l’artiste plasticienne Nathalie Boutté (France, 1967) à dialoguer avec ses photographies. Alors que Sabine Weiss a construit son œuvre en photographiant la rue ou répondant aux commandes en travaillant dans son studio, Nathalie Boutté ne photographie pas mais découpe minutieusement des bandes de papier sur lesquelles elle imprime un texte. Elle recompose ensuite les images dont elle s’est inspirée en assemblant les languettes de papier recréant ainsi l’œuvre en volume. Les images, faites de bandelettes qui permettent de créer des dégradés de gris lorsqu’il y a du texte – ici les citations de Sabine Weiss, se dévoilent au fur et à mesure que l’on s’en éloigne.

En ouvrant ses archives à Nathalie Boutté, Photo Elysée dévoile un pan méconnu de l’œuvre de Sabine Weiss, notamment le travail en studio. Établie à Paris en 1946, la photographe, figure majeure de la photographie humaniste, était animée par une curiosité insatiable envers son médium. L’exposition dévoile quelques trésors parmi les 200 000 négatifs et 7 000 planches-contact qui composent son fonds reçu en 2017.

Photo Elysée possède l’une des plus grandes collections dédiées à la photographie dans le monde. Celle-ci couvre toute l'histoire du médium, de son invention au XIXe siècle aux technologies numériques. Au sein de Photo Elysée, Sabine Weiss rejoint d'autres noms de la photographie, tels René Burri, Leonard Freed, Henriette Grindat, Monique Jacot, Lehnert & Landrock ou Ella Maillart.

L'exposition est soutenue par la Fondation Coromandel et par Kering | Women In Motion

Website

Mario-Banushi
Di, 20.08.2024, 20:30 Uhr

Theater Spektakel

MARIO BANUSHI -Taverna Miresia

Weitere Informationen

Mario Banushi ist eine der wichtigsten neuen Stimmen des europäischen Theaters. Sein jüngstes Theaterstück «Taverna Miresia» funktioniert völlig ohne Worte. Bildstark und voller melancholischer Poesie verarbeitet es Banushis Erfahrungen als Einwandererkind in Griechenland, die Suche nach seiner Identität und die Sehnsucht nach seiner Familie, die in Albanien geblieben ist.

«Miresia», das albanische Wort für Freundlichkeit, war der Name der Taverne seines verstorbenen Vaters in einem Vorort von Tirana. Auf der Bühne nimmt die Leuchtreklame des ehemaligen Familienrestaurants einen prominenten Platz ein. Hier beleuchtet sie den atmosphärisch-assoziativen Reigen von Bildern und Erinnerungsfragmenten, mit denen Banushi das Land seiner Kindheit mitsamt seinen Schwestern Bella und Anastasia wiederauferstehen lässt. Vorbei ziehen Zeiten der Freude und der Verzweiflung, in der eine Mahlzeit gleichbedeutend mit Fürsorge war. Der grosse Familientisch mit den nun leeren Stühlen steht als Sinnbild für alles, was nie ausgesprochen wurde, für den Abschied vom Vater, für das Ankommen im Erwachsenenalter und die existenziellen Fragen, die damit einhergehen.

Ein wahrhaft grosser Theaterabend über Liebe, Verlust und Erinnerungen, der keine Worte braucht, um sich tief ins Herz einzuschreiben. (hd)

Tickets

Hussein
Do, 22.08.2024, 20:30 Uhr

Theater Spektakel

EMAN HUSSEIN - Smell of Cement

Ort:
ROTE FABRIK, BACKSTEIN
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Hussein versetzt uns auf eine Baustelle voller Lärm, Staub und Schweiss: Sie verwebt wiederholtes Hämmern, Heben und Ziehen zu einer hypnotischen Choreografie, die den arbeitenden, vermeintlich resilienten Körper in seiner ganzen Ambivalenz würdigt. Monotone Arbeitsgesten und Tätigkeiten dienen der Künstlerin als Ausgangspunkt für das Tanzstück. Auf einer Bühne, die an ein Baugerüst erinnert, wird der Balanceakt aus prekären Beschäftigungsverhältnissen, fehlender Versicherung und der berufsbedingten Trennung von der Familie thematisiert, mit denen Arbeiter*innen und Tänzer*innen gleichermassen konfrontiert sind. (sst)

Tickets

Sogar Theater by Ayse Yavas
Mi, 28.08.2024, 19:00 Uhr

«Fünf Uhr morgens» – «П'ята ранку» – الخامسة فجرا

Ort:
Sogar Theater, Zürich
Weitere Informationen

Zwei geflüchtete Frauen begegnen sich in der Schweiz. Die eine kommt aus Syrien, die andere aus der Ukraine. Beide kamen als Asylsuchende, doch ihre Startbedingungen könnten nicht unterschiedlicher sein. Bei einem Kaffee treffen die Frauen unfreiwillig aufeinander, reden und singen gegen- und miteinander, bis sich ihre Sprachen und Klänge zu einem überraschend neuen Sound verbinden.

Die grossen Dinge… Liebe oder Kriege oder aus dem Bett aufstehen... passieren in Sekunden.

Also: was in Sekunden passiert, ist viel grösser als was in Stunden oder in Jahren passiert.

الأشياء الكبيرة... كالحب أو الحرب أو النهوض من الفراش، تحدث خلال ثوانٍ

إذا ما يحدث  بثوانٍ أكبر بكنير ما يحدث في ساعات أو خلال سنوات 

Великі речі… Кохання чи війна чи вставання з ліжка, трапляються через секунди.

Отже: те, що трапляється через секунди, є більш вагомим, ніж те, що трапляється через години чи роки.

mit Lubna Abou Kheir und Yulianna Khomenko

Text: Lubna Abou Kheir

Musik: Yulianna Khomenko

Regie: Ursina Greuel

Ausstattung: Cornelia Peter

Oeil extérieur: Sibylle Burkart

Licht und Darbuka: Yahya Hazrouka

sogar Produktion

Koproduktion: Matterhorn Produktionen

in Deutsch mit Teilen in Arabisch und Ukrainisch

Dauer: 60 Min.
Fotos: Ayse Yavas

Mi 28.08.24 19 Uhr   premiere  tickets
Sa  31.08.24 17 Uhr    tickets
Do  05.09.24 19 Uhr    tickets
Mi 11.09.24 19 Uhr    tickets
So 15.09.24 17 Uhr    tickets
Mi 25.09.24 19 Uhr    tickets
Do  26.09.24 19 Uhr    tickets
Sa  28.09.24 17 Uhr    tickets
Sinno-Neige
Di, 10.09.2024, 19:30 Uhr

Neige Sinno – Trauriger Tiger

Vorverkauf beginnt am 15. August

Ort:
Literaturhaus Zürich, Limmatquai 62, 8001 Zürich
Weitere Informationen

«Trauriger Tiger» ist der am häufigsten ausgezeichnete französische Roman des Jahres 2023. Neige Sinno ist mit ihrem autobiographischen Text zu Gast und stellt Fragen nach Macht und Ohnmacht der Literatur.

Sieben Jahre lang wird Neige Sinno regelmässig von ihrem Stiefvater vergewaltigt. Im Jahr 2000 erstatten sie und ihre Mutter Anzeige, und der Mann wird zu neun Jahren Gefängnis verurteilt. Jahre später berichtet Neige Sinno an der Schnittstelle von Roman, autobiographischem Bericht und Essay von dem Erlittenen und erforscht die Macht und Ohnmacht der Literatur angesichts traumatischer Erlebnisse. Sie stellt sich selbst in Frage und hinterfragt gleichzeitig den vergewaltigenden Stiefvater, diesen «Traurigen Tiger» (dtv Verlag 2024, aus dem Französischen von Michaela Messner), der ihrer Suche nach der Wahrheit den Titel gibt. «Triste Tigre» ist der meistausgezeichnete französische Roman des Jahres 2023 und hat sowohl junge Menschen als auch Literaturkritiker*innen begeistert.

Moderation: Sandrine Charlot-Zinsli

Lesung: Miriam Japp

In Kooperation mit Aux Arts etc., mit freundlicher Unterstützung der Ambassade de France

Das Gespräch findet auf Französisch statt mit zusammenfassender Übersetzung ins Deutsche (Isabelle Vonlanthen)

Mely Kiyak und Milo Rau
Di, 01.10.2024, 20:00 Uhr

Mely Kiyak & Milo Rau

Menschenrechte & Manieren: Die Autorin und der Theatermacher nehmen Abschied von dieser Welt

Ort:
Kaufleuten Zürich
Weitere Informationen

Mit ozeanischer Zärtlichkeit begeben sich die deutsche Schriftstellerin Mely Kiyak und der Schweizer Theatermacher Milo Rau immer wieder mit ihrer Arbeit in die Abgründe existenzieller Randgebiete, wie den Tomatenacker, die Familie oder das Sterbebett. Geschichten erzählen ist letztlich nichts anderes als den Menschen zu erzählen. Gebannt, amüsiert, oder verblüfft richten sie sich mit den Mitteln von Fiktion und Kulisse in der Einsamkeit der Welt ein. Eigentlich ist der Abend leicht beschrieben: Zwei Künstlerfreunde verteidigen ihre Verzweiflung und geniessen den Herbst.

tickets hier

Igiaba Scego
Mo, 21.10.2024, 19:30 Uhr

Igiaba Scego – Kassandra in Mogadischu

Vorverkauf beginnt am 15. August

Ort:
Literaturhaus Zürich, Limmatquai 62, 8001 Zürich
Weitere Informationen

Vom Guardian als «eine der wichtigsten Stimmen Italiens» bezeichnet, ist Igiaba Scego nun endlich mit ihrem gefeierten Roman zu Gast im Literaturhaus. Igiaba Scegos Vater war in Somalia ein bekannter Politiker – mit dem Putsch verloren die Eltern Besitz, Stellung und Bindungen und flüchteten nach Italien. Scego wuchs auf zwischen einer mythischen Vergangenheit und einer entbehrungsreichen Gegenwart und sagt von sich selbst, die Literatur habe ihr das Leben gerettet. Heute zählt sie zu den interessantesten italienischen Schriftstellerinnen, im Herbst ist sie Gastprofessorin für Italienische Literatur und Kultur an der ETH Zürich. In ihrem gefeierten autofiktiven Roman «Kassandra in Mogadischu» (S. Fischer 2024, aus dem Italienischen von Verena von Koskull) erzählt Scego von einer Kindheit in Afrika und der Schule in Rom-Nord, von Verletzungen der Kolonialgeschichte und von der grossen Hoffnung, die im Erzählen liegt. 

Moderation: Charlotte Meisner 

Lesung: Ariela Sarbacher  In Kooperation mit der ETH Zürich, dem Collegium Helveticum und der Società Dante Alighieri

Das Gespräch findet auf Italienisch mit zusammenfassender deutscher Übersetzung (Ariela Sarbacher) statt