Uns fasziniert der Mittelmeerraum – die Verbindungen und Beziehungen, die sich über die letzten Jahrtausende kreuz und quer über das Meer und entlang der Küsten gewoben haben. Die Handelsbeziehungen, die kulturellen Strömungen, Migrationsbewegungen und – ja auch hier und vielleicht besonders hier – die Kriege, die entflammt sind. Das Mittelmeer ist uns nah. Wir kennen es alle: aus Ferienerlebnissen, Heimat von vielen FreundInnen, und seit einigen Jahren als lebensbedrohlicher Fluchtweg von Tausenden von flüchtenden Menschen.
Mittelmeer, Mare Nostrum, Weisses Meer – sie hat viele Namen, diese Fläche, die sowohl verbindend wie auch trennend wirken kann. Offen für Projektionen und Grenzzäune. Wie sich diese verschiedenen Formen der Nutzung dieser Fläche über Jahrhunderte verändert hat, wie die Beziehungen sich verschoben haben und vor allem, was als Gemeinsames in diesem Kulturraum geblieben ist, interessiert und beschäftigt uns.
Für den Sommer 2019 veröffentlichte die Republik die Serie "Am Strand", bei der neun Strände (in der Türkei, Italien, Libanon, Israel, Albanien, Zypern, Frankreich, Tunesien und Spanien) rund ums Mittelmeer besucht wurden – rund um das Meer, das immer öfter in den Medien ist, nicht mehr als Sehnsuchtsort, sondern vielmehr als Friedhof für all die ertrunkenen Menschen, die versuchen übers Meer zu flüchten. Und als Ort des Kräftemessens zwischen Regierungen, die sich abschotten wollen und Menschen und Organisationen, die sich für humanitäre Werte einsetzen, die einmal als unbestritten galten. Und zum Abschluss der Serie ein Interview der Republik mit dem Mittelmeerhistoriker David Abulafia über die veränderte Bedeutung des Mittelmeerraumes.
Dieser Rough Guide entführt uns in die Aussenregionen des mediterranen Lebens, wo die Musik immer noch das Lebenselixir der alten, opulenten Kulturen ist. Vom Spanier Benjamin Escoriz, über den Türken Mercan Dede, den Kroaten Darko Rund, das korsische Ensemble A Filetta bis zur Brass band Fanfare Tirana versammelt diese Zusammenstellung die verschiedenen musikalischen Facetten der vielfältigen mediterranen Welt. Enthalten ist auch eine Bonus CD vom spanischen Gitarristen Eduardo Niebla und dem palästinensischen Our-Spieler Abdel Salameh.
CD mehrEine wunderbare musikalische Reise durch die mediterranen Klangwelten!
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