Adela Picón

Die verlorene Spur – La huella perdida

In Die Verlorene Spur – La huella perdida erforscht Adela Picon fotographisch diese von Kolonialismus und Abgrenzung geprägten Städte Melilla und Ceuta. Sie durchstreift, unterstützt von den Fotos ihrer Familie aus den fünfziger Jahren, hauptsächlich Melilla und macht während der Erkundungen eigene Aufnahmen. So erhalten wir einen persönlichen Einblick in diese europäische Exklave im Norden Afrikas. Zudem erfahren wir viel Überraschendes rund um den verstorbenen spanischen Diktator Franco. Adela Picón zeigt seine Beziehung zu Melilla auf wie auch sein Weiterwirken in der Gesellschaft dieser Grenzstadt. ap

Klappentext:

Mit 60 Jahren kehrt Adela Picón erstmals in die Stadt zurück, welche sie als Zweijährige mit ihrer Familie verlassen hat: Melilla, eine europäische Exklave im Norden Afrikas. Unterwegs mit verblichenen Fotografien aus dem familiären Album, begegnet sie einer eingezäunten und militarisierten spanischen Stadt, in welcher Jugendstilbauten und Leckerbissen der mediterranen Küche mit der institutionalisierten Brutalität der Südgrenze Europas koexistieren: Hohe Stacheldrahtzäune, überfüllte Unterkünfte für junge und erwachsene Migrantinnen und Migranten, gegen hundert Kinder, die auf der Strasse, unter Brücken, in Löchern und Containern leben; viel Gewalt und wenig Empathie. Die verlorene Spur – La huella perdida ist das persönliche Fotoalbum einer Spurensuche, ergänzt mit kurzen Texten zu den Stationen der Reise, welche die Autorin auch nach Nador, Rabat, Tangier und der zweiten spanischen Exklave Ceuta führte.

Über die Autorin / über den Autor:

Adela Picón, 1958 in Melilla geboren, ist eine Multimedia-Künstlerin. Nach dem Studienabschluss im Fach Malerei an der Universität in Barcelona zog sie 1993 nach Bern und erweiterte ihre visuelle Sprache mit Fotografie, Video, Installationen und Performance. Mehrere ihrer Arbeiten sind partizipative und relationale Projekte mit Menschen aus der Bevölkerung, welche soziale und politische Fragen kritisch hinterfragen. In der Schweiz, in Spanien und in anderen europäischen Ländern hat sie in den letzten 30 Jahren Ausstellungen und umfangreiche Projekte realisiert. Ein Reisestipendium der Kunstkommission des Kantons Bern ermöglichte ihr Ende 2018, drei Monate in Melilla und dem Norden Marokkos zu verbringen; eine prägende Erfahrung, für die sie erstmals die Publikation als Ausdrucksmittel wählt.

 

Preis: CHF 45.00
Sprache: Deutsch, Spanisch
Art: Broschiertes Buch
Erschienen: 2022
Verlag: Edition Clandestin
ISBN: 978-3-907262-31-3
Masse: 152 S.

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