Hermann A. Schlögl

Echnaton

Das Bändchen Echnaton von Hermann A. Schlögl führt uns auf wenigen Seiten präzise vor Augen, wie der radikale Pharao Echnaton im 14. Jh. v. Chr. mit beeindruckendem Tempo unter anderem nicht nur die Sprache revolutionierte und die Umgangsprache zur Schriftsprache erhob, sondern auch nach seinem Gutdünken einen Gott erschuf und seinen Untertaninnen und Untertanen verordnete, einer monotheistische Religion zu folgen. Sicherlich ein Schlüsselmoment in der ägyptischen, wie auch der europäischen Geschichte, denn – so schreibt Jóseph Maria Bochénski: "Ohne Ägypten kein Christentum". Das Bändchen liest sich leicht und zügig und ermöglicht einen guten Einstieg in die faszinierende und komplexe Kulturlandschaft Altägyptens. ap

Klappentext:

Echnaton ist der berühmteste und rätselhafteste ägyptische Pharao. Im 14. Jahrhundert v. Chr. verordnete er seinen Untertanen einen monotheistischen Glauben, revolutionierte das hergebrachte Weltbild, erbaute eine glänzende Residenz und reformierte die Kunst. Sein Sonnen-Hymnus ist bis heute in der Bibel überliefert. Doch nur wenige Jahre nach seinem Tod verliessen die Menschen seine Stadt für immer. Alles, was an Echnaton und seine neue Religion erinnerte, wurde zerstört oder vergraben. Erst im 19. und 20. Jahrhundert wurden der Pharao, seine Frau Nofretete, seine Schriften und seine Bauten wiederentdeckt. Bis heute sind die Ausgrabungen nicht abgeschlossen, und bis heute bietet der mysteriöse Pharao Anlass zu Spekulationen über sein Geschlecht und seine Krankheiten, sein Weltbild und die Geschichte des Monotheismus.

Hermann A. Schlögl erzählt die Geschichte Echnatons auf der Grundlage der neuesten archäologischen Entdeckungen und erklärt seine wahrhaft weltgeschichtliche Bedeutung.

Über die Autorin / über den Autor:

Hermann Alexander Schlögl ist Professor em. für Ägyptologie an der Universität Fribourg.

Preis: CHF 12.90
Sprache: Deutsch
Art: Taschenbuch
Erschienen: 2016
Verlag: C.H.Beck
ISBN: 978-3-406-56241-9
Masse: 128 S.

zurück