Maurus Reinkowski

Geschichte der Türkei

Von Atatürk bis zur Gegenwart

Klappentext:

Als der türkische Staatspräsident Erdoğan im Sommer 2020 die Hagia Sophia vom Museum zur Moschee umwidmete, sprach er wie ein muslimischer Herrscher selbst die Eröffnungssure und demonstrierte damit, dass die Türkei ein islamisches Land ist. Die auf den Trümmern des Osmanischen Reiches errichtete Republik Türkei hat im Laufe ihrer hundertjährigen Geschichte ihre Identität immer wieder neu definiert: Der von Atatürk forciert laizistisch und europäisch aufgestellte Nationalstaat strebte unter dem Militärregime nach 1980 eine türkisch-islamische Synthese an, sah sich nach 1990 als Führungsmacht aller Turkvölker, um die Jahrtausendwende als künftiges Mitglied der Europäischen Union und sucht heute den Schulterschluss mit der ehemals osmanisch beherrschten arabischen Welt.

Maurus Reinkowski erzählt die Geschichte der Türkei am Leitfaden der innen- und aussenpolitischen Umschwünge und macht dabei auf meisterhafte Weise die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Spannungen deutlich, die das Land zwischen Orient und Okzident bis heute prägen.

Über die Autorin / über den Autor:

Maurus Reinkowski ist Professor für Islamwissenschaft an der Universität Basel. Er war Mitarbeiter des Orient-Institus in Istanbul, Fellow am Van Leer Jerusalem Institute und am Freiburg Institute for Advanced Studies sowie Gastprofessor an der Sabanci-Universität Istanbul.

Preis: CHF 43.90
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2021
Verlag: C.H. Beck
ISBN: 978-3-406-77474-4
Masse: 496 S.

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