Erich Wolfgang Skwara

Mare nostrum oder Ein Bahnhof für jene, die ankommen

Klappentext:

Mit Mare nostrum legt Erich Wolfgang Skwara nach einer Pause von fast zehn Jahren endlich wieder einen neuen Roman vor. In der französisch-italienischen Grenzstadt Menton treffen einander für drei Tage der Erzähler und eine italienische Pianistin. Sie haben sich vor fast einem Vierteljahrhundert bei den Sommerkursen des Mozarteums in Salzburg kennengelernt, seither aber nicht mehr gesehen. Die damalige Nähe besass Zärtlichkeit, blieb aber ein unbestimmtes Gefühl. Doch nun, nach 27 Jahren, entflammt rasch und unabweisbar eine heftige Leidenschaft, obwohl schnell klar ist, sie werden kein Paar mehr werden, sie sind beide längst "zu sehr weltumgeben oder zu sehr allein". Doch dann fordert die Pianistin noch etwas ganz anderes von ihm. Diese Episode ist kunstvoll mit zwei weiteren mit Menton verbundenen Geschichten verflochten: Denn mit 16 Jahren ist der Erzähler – angelockt vom südlichen Licht – von Zuhause ausgerissen, um hier seinen Brieffreund Jeannot zu besuchen, und mit seiner "letzten Liebe" wird er ebenfalls wieder hierher reisen.

Skwaras fein austariertes Sensorium für Stimmungen, Obsessionen und zeitliche Überlagerungen, seine suggestive Sprach- und Bildkraft fügen sich in Mare nostrum zu einer grossen epischen Dichtung rund um die Frage, ob es möglich ist, Versäumtes nachzuholen, ob eine Lebenslücke im Nachhinein gefüllt und eine Korrektur gesetzt werden kann.

Über die Autorin / über den Autor:

Erich Wolfgang Skwara, geboren 1948 in Salzburg, studierte Romanistik und Musikgeschichte in Paris, lebt in San Diego und Florenz. Zuletzt erschien Im freien Fall (Hoffmann und Campe 2010), in der Edition Korrespondenzen sind erhältlich: Tagebuch zur Probe / Pest in Siena und Träume­erzählen.

Preis: CHF 29.50
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2019
Verlag: Edition Korrespondenzen
ISBN: 978-3-902951-46-5
Masse: 205 S.

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