Bessa Myftiu

An verschwundenen Orten

Klappentext:

Bessa Myftiu verbringt ihre Kindheit inmitten liebenswert-kauziger Verwandter, die ihre ganz persönlichen Strategien ersonnen haben, um im kommunistischen Alltag Albaniens zu überleben. Während der Grossvater sich seinen religiösen Neigungen hingibt, setzt die Grossmutter ihre hellseherischen Fähigkeiten ein, um die Familie vor Repressionen zu schützen. Der hitzköpfige Vater hingegen, ein regierungskritischer Schriftsteller, erhält ein lebenslanges Berufsverbot und muss in einem Kiosk Schulhefte und Zigaretten verkaufen. Doch selbst in diesem vermeintlich harmlosen Metier lauern Gefahren: Der Vater ist zu erfolgreich und übererfüllt regelmässig das Plansoll ... Vor dem grauen sozialistischen Alltag flüchtet das Mädchen in das Reich der Literatur. Ebenso gern jedoch streift sie mit wachem Blick durch die Strassen ihres Viertels – ihre Eindrücke und Begegnungen gewähren einen facettenreichen, vom Witz des Absurden geprägten Einblick in eine unwiederbringlich verlorene Welt.

Über die Autorin / über den Autor:

Bessa Myftiu wurde in Tirana, Albanien geboren. Nach einem Literaturstudium an der Universität von Tirana arbeitete sie als Journalistin, bevor sie 1992 nach Genf übersiedelte und an der dortigen Universität einen Lehrauftrag im Bereich Erziehungswissenschaften übernahm. Sie veröffentlichte verschiedene wissenschaftliche Publikationen, Übersetzungen aus dem Albanischen sowie Lyrik- und Erzählbände auf Französisch.

Preis: CHF 30.80
Sprache: Deutsch (aus dem Französischen von Katja Meintel)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2010 (2007)
Verlag: Limmatverlag
ISBN: 978-3-85791-597-0
Masse: 245 S.

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