Marina Achenbach

Ein Krokodil für Zagreb

Klappentext:

In leuchtenden, konzentrierten Szenen blättert sich ein Jahrhundertleben auf: Das Mädchen Seka aus Sarajevo reitet mit dem Vater auf der Spur des Aufruhrs in bosnische Bergdörfer. In den 1930er Jahren trifft sie als junge Journalistin in Zagreb auf den deutschen Emigranten, einen Mann vom Theater mit einem Krokodil. Ado von Achenbach ist der rebellische Sohn einer adligen kaisertreuen Familie. Es verschlägt beide mit ihren zwei kleinen Kindern ins Haus seiner jüdischen Mutter mitten im Kriegsberlin, Seka erreicht die kühle Ostsee, Ado wird im KZ inhaftiert. Die Russen befreien sie, ihre Hoffnungen richten sie auf die DDR. Sie gehen nach Weimar, um eine freie, moderne Theaterschule aufzubauen. Doch die Familie wird erschüttert. Eine Rückkehr nach Zagreb scheitert, Seka findet sich im Westen wieder.

Die Autorin, aufgewachsen mit dem wundersamen Erzählstrom der Eltern, entwirft ein poetisches Tableau des 20. Jahrhundets, mit dem Grundton des Staunens.

Über die Autorin / über den Autor:

Marina Achenbach, geboren in Zagreb, ist in der DDR aufgewachsen und hat in München, Tübingen und Moskau Slawistik studiert. Sie übersetzt aus dem Russischen und Serbokroatischen und war im Rahmen des polnisch-deutschen Kulturaustauschs tätig. Für den WDR hat sie Dokumentarfilme gedehrt und 1990 in Berlin die Wochenzeitung "der Freitag" mitbegründet, die sie mit ihren Reportagen prägte. Zuletzt erschien von ihr Echoraum. Umbrüche 1989-2009 (2009). Marina Achenbach lebt in Berlin.

Preis: CHF 28.90
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2017
Verlag: Nautilus
ISBN: 978-3-96054-033-5
Masse: 224 S.

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