Andrej Blatnik

Der Tag, an dem Tito starb

In lakonischem Ton führt Andrej Blatnik seine Figuren in die zwischenmenschliche Katastrophe – als wäre sie so normal wie der Alltag, dem sie entspringt.

Klappentext:

Ob es das Mädchen ist, das zwei Dorfpolizisten bedrängen, der junge Architekt, der seinen Arbeitsplatz unfreiwillig mit einem Bekannten tauscht und dafür dessen Ehefrau bekommt, oder der Mann, der nächtelang spazierengeht und seine Frau im Glauben lässt, er hätte eine Geliebte – Blatniks Charaktere sind vereinsamt, selbstzerstörerisch, verletzt oder auch gewalttätig und vor allem unfähig zu kommunizieren. Die Figuren sind nicht sprachlos, doch ihre Dialoge verkommen zu Monologen, ihre Stimmen verebben zu fast unhörbarem Flüstern.

Über die Autorin / über den Autor:

Andrej Blatnik wurde 1963 in Ljubljana, Slowenien, geboren, wo er heute lebt. Er spielte als Bassist in einer Punkband; mit 20 veröffentlichte er seinen ersten Band mit Erzählungen. Er gilt als der Hauptvertreter einer neuen slowenischen Autorengeneration. Bisher erschienen zwei Romane, drei Erzählbände, zahlreiche Stücke für den Rundfunk sowie Essays; in Deutsch der Erzählband Das Gesetz der Leere (2001) bei Folio.

Preis: CHF 26.50
Sprache: Deutsch (aus dem Slowenischen von Klaus Detlef Olof)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2005 (1990)
Verlag: Folio
ISBN: 978-3-85256-298-8
Masse: 129 S.

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