Eine Kulturgeschichte des Strickens
Klappentext:In ihrer kenntnisreichen Kutlur- und Sozialgeschichte des Strickens (und Häkelns) wendet sich Katerina Schiná mit immer neu aufblitzendem Humor, auch aus politisch-rebellischer Perspektive, den unterschiedlichsten Facetten ihres Gegenstands zu: Frauengestalten der Mythologie, wildgewordene "tricoteuses" der Fanzösischen Revolution, gefeierte Aktivistinnen der Gegenwart wie Marianne Jørgensen ("Pink Tank"), Margret und Christine Wertheim ("Crochet Coral Reef").
Nie vergessen aber wird der kontemplative Charakter des Strickens als Selbstfindung, als Überwindung von Rollenklischees (strickende Männer, allen voran Präsident Roosevelt), sowie die geniale Verflechtung mit Mathematik, Musik und Dichtkunst.
Und all dies verwoben zu einem erhellenden Muster aus Text und farbigen Abbildungen.
Über die Autorin / über den Autor:Katerina Schiná ist in einem Athener Viertel mit niedrigen Häusern und Gärten – heute nicht wiederzuerkennen – geboren. Sie wuchs mehr bei ihren Grosseltern als ihren Eltern auf, bei alten Tanten, Hausangestellten, Lehrerinnen – sie alle eine Welt für sich, wunderbar und fremd und daher ungeheuer begehrenswert. Sie liebte die alten Leute und ihre trüben Augen, die Flecken auf ihren Händen, ihre Geschichten. Sie schrieb auch ihre eigenen, mit Leidenschaft und Überschwang, Ernüchterung und Zweifeln. Viele Seiten zerriss sie und hielt noch mehr in ihrer Schublade versteckt. Sie studierte, reiste viel, verliebte sich, zog Kinder gross. Sie arbeitete bei Zeitungen und Zeitschriften, beim Radio und Fernsehen. Auch strickte sie unzählige Pullover, kochte tausende Mahlzeiten. Und sie übersetzte wie besessen: Romane, Essays, Dichtung, Libretti. Kindern gab sie Klavierstunden, an der Universität lehrte sie Kulturjournalismus. Und sie schrieb Texte für das Musiktheater, zwei Kinderbücher, drei Essay-Bände. Sie tauchte in die Bücher anderer ein und ist noch immer ganz darin versunken.
Preis: CHF 35.90
