Geographisch gesehen ist Europa ein maritimer Kontinent. Gemessen an der Küstenlänge und Gesamtgrösse hat keiner der Erdteile mehr Berührungspunkte mit dem Meer. Dennoch scheint gerade den Mittel- und Osteuropäern das Meer häufig weit entfernt. Im Alltag vieler Nationen spielt es auf den ersten Blick nur als Urlaubsort oder für Küstenbewohner eine Rolle. Wie grundlegend das Meer die Entwicklung Europas prägte und welche Rolle es bis in die Gegenwart hinein spielt, zeigt der Katalog zur Ausstellung Europa und das Meer. Der reich bebilderte Band spannt einen Bogen von der Antike bis in die unmittelbare Gegenwart und untersucht die Bedeutung des Meeres als Herrschafts- und Handelsraum der Europäer, als Brücke und Grenze, als Ressource sowie als Sehnsuchts- und Imaginationsort.
Neben der historischen Dimension rücken dabei viele Aspekte in den Fokus, die uns derzeit mehr denn je beschäftigen: Angesichts der Flucht von Millionen von Menschen nach Europa ist die Rolle des Meeres als Brücke und Grenze des Kontinents von grosseer Aktualität. Und auch die Nutzung und Ausbeutung der Meeresressourcen, Umwelt- und Klimafragen werden zunehmend öffentlich diskutiert.
Über die Autorin / über den Autor:Hrsg. von Dorlis Blume, Christiana Brennecke, Ursula Breymayer, Thomas Eisentraut für das Deutsche Historische Museum. Mit Beiträgen von E. Baltrusch, B. Belge, R. Crowley, G. Elligsen, K. Gualdé, A. Haaland, R. Hachtmann, L. Heerten, A. Kube, O. Mörke, M. North, C. Pagenstecher, D. Richter, D. Röhrlich, S. Rinke, P. de Souza, U. Wolff-Thomson.
Preis: CHF 51.50
