Yishai Sarid

Monster

Klappentext:

Am Ende des Romans steht eine Eskalation: ein Faustschlag, mit dem ein Tourguide in Treblinka einen Dokumentarfilmer niederstreckt. Doch wie konnte es dazu kommen? In einem Bericht an seinen ehemaligen Chef schildert der Mann, wie die Menschen, die er jahrelang durch NS-Gedenkstätten führte, mit der Erinnerung an den Holocaust umgehen. Er fragt nach der Verbindung zwischen Juden damals und Israelis heute, nach Machtverherrlichung und danach, was Menschen zu Mördern macht. Und er beobachtet Schülergruppen, die sich in Fahnen hüllen, scheinheilige Minister oder manipulative Künstler, er beobachtet, wie ein jeder in dem Grauen der Geschichte vor allem eines zu erkennen meint: einen Nutzen für sich selbst. Yishai Sarid, einer der bekanntesten Autoren Israels, wirft in seinem Roman ein neues Licht auf die Erinnerungskultur, wagt sich an vermeintlich unantastbare Fragen und stellt in stillem, unaufgeregtem Ton eingefahrene Denkmuster infrage.

Hier eine Rezension in der Süddeutschen Zeitung.

Über die Autorin / über den Autor:

Yishai Sarid wurde 1965 in Tel Aviv geboren, wo er bis heute lebt. Nachdem er als Nachrichtenoffizier in der israelischen Armee tätig war, studierte er in Jerusalem und Harvard und arbeitete später als Staatsanwalt. Heute ist Yishai Sarid als Rechtsanwalt tätig, und er veröffentlicht Artikel in diversen Zeitungen. 2010 erschien bei Kein & Aber Limassol und 2014 sein neuster Roman Alles andere als ein Kinderspiel.

Preis: CHF 26.00
Sprache: Deutsch (aus dem Hebräischen von Ruth Achlama)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2019 (2017)
Verlag: Kein & Aber
ISBN: 978-3-0369-5796-8
Masse: 176 S.

zurück