Wolf Iro

Nach Israel kommen

Klappentext:

Warum fällt es uns Deutschen so schwer, uns in Israel oder auch beim Umgang mit jüdischen Themen angemessen zu verhalten? Warum schwanken wir zwischen unangebrachter devoter Haltung und ebenso unangebrachter rigoroser Kritik? Wolf Iro – als Leiter des Goethe-Instituts in Tel Aviv Vertreter einer deutschen Einrichtung – sammelt Beobachtungen: Ein Fussball-Fan in Tel Aviv ist erstaunt, dass alle Freunde beim EM-Spiel gegen Frankreich mit Deutschland fiebern. Der bundesrepublikanische Aussenminister nennt die heutige Freundschaft zwischen seinem Land und Israel ein "Wunder". Und ein deutscher Journalist meint, es sei kein Unterschied, ob er über Angela Merkel oder die Palästinenserpolitik Israels schreibe.

Wolf Iro sieht genau hin, beschreibt die psychologischen Muster im Verhalten gegenüber Israelis, warnt vor selbst gestellten Fallen und erklärt, warum das Verhältnis zwischen den beiden Ländern auf unendlichen Anstrengungen seitens der Überlebenden beruht. Und er fordert eine zwar kritische, aber immer einfühlsame und geschichtsbewusste Auseinandersetzung mit dem Land und seinen Bewohnern.

Über die Autorin / über den Autor:

Wolf Iro, geboren 1970, studierte Vergleichende Literaturwissenschaften in Cambridge und Slawistik in Oxford und Moskau. Seine Promotion legte er an der LMU München über den russisch-jüdischen Schriftsteller Isaak Babel ab. Seit 2004 Tätigkeit beim Goethe-Institut. Er arbeitete von 2009 bis Anfang 2014 als Leiter der regionalen Programmarbeit in Moskau und seitdem als Institutsleiter in Israel.

Preis: CHF 22.90
Sprache: Deutsch
Art: Taschenbuch
Erschienen: 2019
Verlag: Wagenbach
ISBN: 978-3-8031-3680-0
Masse: 128 S.

zurück