Thomas Sparr

Grunewald im Orient

Thomas Sparr nimmt uns auf eine Reise des Jerusalems der 20er Jahre mit. Er erzählt uns Geschichten von eingewanderten Autoren und Autorinnen und deren soziales und intellektuelles Leben, das sich insbesondere im neu gebauten Viertel Rechavia abgespielt hat. Dabei treffen wir viele bekannte und auch unbekanntere Gesichter, und tatsächlich stellt sich ein Hauch von Grunewald ein. cn

Klappentext:

"Rechavia – das ist das 'vierte Reich', sozusagen, wo die deutschen Emigranten sich zu Israelis wandelten, beinahe Dahlemisch", schreibt Mascha Kaléko aus Jerusalem. Anfang der 1920er Jahre als Gartenstadt angelegt, wurde der Vorort vor allem ab 1933 zum Zentrum der deutschen Juden. Else Lasker-Schüler lebte hier, Gershom Scholem, Martin Buber, und ein lebhafter deutschjüdischer Mikrokosmos. Idyllisch gelegen, doch mit schwierigem Alltag, lag Rechavia im Fadenkreuz der lange geteilten Stadt; Gegenwart und Vergangenheit der Shoah lasteten auf seinen Bewohnern. Zugleich aber war dies der Ort deutsch-israelischer Annäherung. Thomas Sparr zeichnet in diesem Buch das bewegende Bild eines Viertels und der Menschen, die hier lebten.

Über die Autorin / über den Autor:

Thomas Sparr war nach dem Studium der Literaturwissenschaft und Philosophie in Hamburg, Marburg und Paris von 1986 bis 1989 an der Hebräischen Universität in Jerusalem und am dortigen Leo Baeck Institut tätig. Von 1990 bis 1998 leitete er den Jüdischen Verlag, war von 1999 bis 2004 Cheflektor des Siedler Verlags. Er lebt heute in Berlin und arbeitet als Editor-at-Large für den Suhrkamp Verlag.

Preis: CHF 30.90
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2018
Verlag: Berenberg
ISBN: 978-3-946334-32-3
Masse: 184 S.

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