Ulrich Becher

Das Herz des Hais

Klappentext:

Der Kampf der schönen Malerin Lulubé – die für wilde Fasnachtsbräuche, Stierkampf und vulkanische Inseln schwärmt – mit ihrem sanften, allzu vernünftigen Gatten Kerubin ist eine tragikomische Liebes- und Ehegeschichte, wie wir in der deutschsprachigen Literatur wenige haben. Hier wird von Lulubé erzählt, die während ihres Urlaubs auf einer südlichen Insel einem "Wilden Mann" und auch einem Menschenhai begegnet, mit deren Hilfe ein frühes Trauma überwindet und schliesslich ihren Weg findet und geht und dem Gatten schreibt: "Wenn einmal die Bogensehne meiner Leidenschaftlichkeit schlaffer hängen sollte, bin ich bereits gestorben. Ich ziehe aus, den wilden Mann zu suchen, der Deine Herzensgüte im Kopf hat und dazu das Herz eines Hais."

Das Herz des Hais ist eine der grossartigsten Liebesgeschichten, allemal gültig bleibt Peter Härtlings Votum: "Eine Erzählung wie die vom Haiherzen ist ein Geschenk." Der eigens für diese Ausgabe geschriebene Essay von Eva Menasse zeigt den aktuellen Blick auf einen Klassiker der deutschsprachigen Literatur.

Über die Autorin / über den Autor:

Ulrich Becher, geboren 1910 in Berlin, studierte Jura und war der einzige Meisterschüler von George Grosz. 1932 erschien sein Debüt Männer machen Fehler, das 1933 von den Nationalsozialisten als sogenannte entartete Literatur verbrannt wurde. Becher verliess Deutschland, lebte in verschiedenen eruopäischen Städten und floh 1941 nach Brasilien. Er übersiedelte 1944 nach New York und kehrte 1948 nach Europa zurück, zunächst nach Wien, 1954 nach Basel, wo er 1990 starb. Bei Schöffling & Co. erschienen sind Murmeljagd (2009/2020), New Yorker Novellen (2020).

Eva Menasse, 1970 in Wien geboren, lebt seit 2003 als freie Schriftstellerin in Berlin. Ihr Debütroman Vienna sowie ihre folgenden Erzählungen und Essays waren bei Kritik und Lesern ein grosser Erfolg. Zuletzt erschien ihr Erzählungsband Tiere für Fortgeschrittene (2017), für den sie u.a. mit dem Österreichischen Buchpreis ausgezeichnet wurde.

Preis: CHF 28.90
Sprache: Deutsch
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2021 (1958)
Verlag: Schöfflling & Co.
ISBN: 978-3-89561-456-9
Masse: 183 S.

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