Auf einer Abendgesellschaft in einem venezianischen Palazzo verquicken sich die Schicksale der amerikanischen Geschwister Madelin und Jack mit denen der illustren Gäste: Ob gefeierte Theaterregisseure, extravagante Witwen oder verarmte Aristokraten – alle sind auf der Suche nach ihrem ganz persönlichen Schatz.
In ironisch-frischem Ton entführt Ruth Landshoff-Yorck (1904-1966), deutsch-jüdische Schriftstellerin und Teil der Berliner Boheme der zwanziger Jahre, in eine abenteuerliche Stadt.
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Walter Fähnders.
Über die Autorin / über den Autor:Ruth Landshoff-Yorck, 1904 in Berlin geboren, entstammte dem jüdischen Bürgertum und war die Nichte des Verlegers Samuel Fischer. Sie schrieb Reise-Feuilletons und andere Artikel über Autos, Mode und die moderne Frau für Zeitschriften wie Tempo oder Die Dame. 1930 erschien ihr erster Roman Die Vielen und der Eine. Gerade als Landshoff-Yorck in der literarischen Szene Fuss fasste, wurde ihre Karriere abrupt beendet. Hitlers Machtergreifung verhinderte das Erscheinen ihrer zu Beginn der 1930er-Jahre verfassten Bücher Roman einer Tänzerin und Die Schatzsucher von Venedig. Ruth Landshoff-Yorck hielt sich in Österreich, Italien und in Frankreich auf, bevor sie 1937 schliesslich in die USA emigrierte. Dort wandte sie sich sowohl als Radiosprecherin als auch als Romanautorin politischen Themen der Emigration und dem literarischen Kampf gegen den Nationalsozialismus zu. In New York war sie bis zu ihrem Tod 1966 als Theaterautorin, Publizistin und Übersetzerin tätig.
Preis: CHF 21.50