Pizza fritta oder Pizza a portafoglio – das ist eine der elementaren Fragen in Neapel. Denn ausser der legendären "Margherita", die hier erfunden wurde, wird Pizza auch frittiert oder in Papier eingeklappt als Streetfood serviert. Aber auch darüber hinaus entdeckt Barbara Schaefer in der süditalienischen Stadt Alltägliches und Überraschendes. Sie befragt eine linke Stadträtin zur Flüchtlingspolitik, lässt sich von einer Sängerin die Wurzeln des neapolitanischen Belcanto erklären, stromert durch den Bauch Neapels entlang der Strassenschlucht Spaccanapoli, besucht einen alten Kreuzgang und ein neues Kulturzentrum, spricht mit Frauen über den Ferrante-Effekt, wartet gebannt mit der Bevölkerung, ob sich das Blutwunder des San Gennaro ereignet und atmet auch namchmal tief durch, beim Spaziergang am Meer und oben auf dem Vomero mit Blick auf den Vesuv. Und immer, wenn die Berliner Autorin mit Einheimischen redet, scheinen die erstaunt, dass Besucher in ihre Stadt kommen und regelmässig folgt der Ausruf: Neapel ist doch wunderschön, oder? Barbara Schaefer findet: Ja!
Über die Autorin / über den Autor:Barbara Schaefer, geboren 1961, schreibt regelmässig für Zeitschriften und Zeitungen. Im Picus Verlag erschienen ihre Lesereisen Lappland und Amalfi/Cilento sowie, gemeinsam mit Rasso Knoller, Inseln des Nordens und Südliches Afrika. Barbara Schaefer war unter den Top Ten "Reisejournalisten des Jahres" 2019.
Preis: CHF 22.90
