Florian Baranyi, Monika Lustig

Pier Paolo Pasolini. Eine Jugend im Faschismus

Klappentext:

Am 5. März 2022 wäre Pier Paolo Pasolini 100 Jahre alt geworden. Seit seiner grausamen Ermordung ist der Dichter, Filmemacher, öffentliche Intellektuelle endgültig zum Mythos geworden: Jeder trachtet sich ein Stückchen seiner einzuverleiben. Hier werden seine ersten zwanzig Jahre – genau das Ventennio des italienischen Faschismus in grelles Licht getaucht. Gefragt ist seine authentische Stimme: Der bislang unübersetzte Bericht Italienische Kultur und Europäische Kultur in Weimar – eben 1942, vielfach negiert, falsch konnotiert. Zutage kommt auch seine Zerrissenheit, ihm in die Wiege gelegt von Vater und Mutter.

Sein "Weimar-Text" erweist sich als Glanzstück eines raffinierten "Doublespeak", der die offiziellen Positionen des Faschismus untergräbt. Am Ende wird klar: Pasolini gehört niemandem, die Welt muss Widerspruch und Widersprüchliche aushalten. So ist das bei einem genialischen Menschen.

Über die Autorin / über den Autor:

Florian Baranyi, geboren in Wien, lebt ebenda als Kulturjournalist, Kritiker und Literaturwissenschaftler. Die lateinamerikanische Literatur, sein Faszinosum, brachte ihn zur Profession. Aus seiner Liebe für Italien, insbesondere Sizilien, entstand eine intensive Auseinandersetzung mit Pasolini, an dessen Petrolio er sich noch immer abarbeitet. Seine ausführliche Besprechung eines Leonardo Sciascia-Buchs hat dann den Funken überspringen lassen.

Monika Lustig, geboren in Karlsruhe, Studium in Heidelberg: Gemanistik und Philosophie, nach Jahrzehnten als literarische Übersetzerin, Literaturagentin, Dozentin in Italien, und kurzem Schlenker im Schwarzwald wieder in der Geburtsstadt, hat sich mit Haut und Haaren dem Beruf der Verlegerin verschrieben: glaubt unverdrossen an die Wirkkraft von Literatur in Buchform, an die Schönheit in Natur und Kunst.

Preis: CHF 25.90
Sprache: Deutsch
Art: Broschiertes Buch
Erschienen: 2022
Verlag: Edition Converso
ISBN: 978-3-9822252-7-2
Masse: 128 S.

zurück