Es ist wirklich eindrücklich, wie Elena Ferrante uns mit ihrer Beschreibung von Olgas Zustand, nachdem diese von ihrem Ehemann Mario nach fünfzehn Jahren Ehe verlassen worden ist, packen kann. Dabei geht es ihr insbesondere um den Zustand des Vertrautseins und des Vertrauens in der Welt und wie sich das anfühlen könnte, wenn dieses Vertrautsein zerbricht. Oder in Olgas Worten: wenn die Oberfläche zerstört ist.
Ein berührendes Buch, das sich nicht mehr leicht aus der Hand legen lässt. cn
Klappentext:Olga ist achtunddreissig und verheiratet, sie hat zwei Kinder, eine schöne Wohnung in Turin und ein Leben, das solide auf familiären Gewissheiten und kleinen Ritualen ruht. Seit fünfzehn Jahren führt sie eine glückliche Ehe. Zumindest denkt sie das. Bis ein einziger Satz alles zerstört. Der Mann, mit dem sie alt zu werden hoffte, ihr geliebter Mario, will nichts mehr von ihr wissen, er hat eine Andere, eine zwanzig Jahre Jüngere. Alleingelassen mit den Kindern und dem Hund, fällt Olga in einen dunklen Abgrund, dessen Existenz sie vorher nicht einmal hat erahnen können.
Über die Autorin / über den Autor:Elena Ferrante hat sich mit dem Erscheinen ihres Debütromans im Jahr 1992 für die Anonymität entschieden. Ihre vierbändige Neapolitanische Saga – bestehend aus Meine geniale Freundin, Die Geschichte eines neuen Namens, Die Geschichte der getrennten Wege und Die Geschichte des verlorenen Kindes – ist ein weltweiter Bestseller. Ab 2018 erscheinen im Suhrkamp Verlag auch Ferrantes jüngster Band Frantumaglia sowie ihre früheren Romane Lästige Liebe, Tage des Verlassenwerdens und Frau im Dunkeln in neuer Übersetzung.
Preis: CHF 30.90