Daniel Gascón

Der Hipster von der traurigen Gestalt

Klappentext:

Enrique zieht zu seiner Tante nach La Cañada, einem Dorf im Osten von Spanien, um dem Stadtleben zu entfliehen, einen Biogarten anzulegen und seine Ex-Freundin zu vergessen. Morgens macht er Yoga im Hof, im Dorfladen sucht er vergebens nach Quinoa und auf den höchsten Punkten der Umgebung nach Handyempfang. Auch wenn sich zu seinem Workshop zum Thema Neue Männlichkeit vorerst nur seine Tante und vier weitere Frauen einfinden und die Drohne, die seine Amazon-Bestellung liefert, eine Scheune in Brand setzt – Enrique kämpft tapfer dafür, die Landbevölkerung in der Moderne zu verorten, und wird schliesslich sogar zum Bürgermeister gewählt.

Als jedoch ein Filmdreh über den Spanischen Bürgerkrieg die Mitglieder einer rechten Partei auf den Plan ruft, weil sie denken, es sei die anarchistische Revolution ausgebrochen, und eine amerikanische Sängerin der kulturellen Aneignung beschuldigt wird, weil sie in der traditionellen Tracht von La Cañada auftritt, wird Enriques Idealismus auf eine harte Probe gestellt.

Über die Autorin / über den Autor:

Daniel Gascón wurde 1981 in Saragossa geboren und studierte an der dortigen Universität Anglistik und Hispanistik. Er hat zwei Bände mit Erzählungen veröffentlicht und ist als Drehbuchautor, Übersetzer und Herausgeber tätig. Zudem schreibt er für El País und leitet die spanische Ausgabe der mexikanischen Kulturzeitschrift Letras libres.

Preis: CHF 27.90
Sprache: Deutsch (aus dem Spanischen von Christian Hansen)
Art: Broschiertes Buch
Erschienen: 2023 (2020)
Verlag: Kunstmann
ISBN: 978-3-95614-562-9
Masse: 188 S.

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