Javier Marías

Keine Liebe mehr

Akzeptierte und akzeptable Erzählungen

Klappentext:

Wie gut ein Schriftsteller ist, zeigt sich oft erst in der kurzen Form. Javier Marías' Erzählungen sind so fesselnd wie seine Romane voller Erotik und Leidenschaft, Mord und Selbstmord, Spannung und Witz, immer begleitet von der existentiellen Frage, warum wir ohne Geschichten nicht leben können.

In der Erzählung Während die Frauen schlafen wundert man sich über einen Ehemann, der wie besessen seine wunderschöne Frau filmt, das Gefilmte aber täglich löscht, um sie am nächsten Tag wieder dabei zu filmen, wie sie sich in ihrem zu knappen Bikini am Strand rekelt.

Ein Schauder läuft einem in der Geschichte Lanzenblut über den Rücken, ein Mann und eine Frau werden tot aufgefunden, aber nicht der Tod erschreckt, sondern die Art ihres Todes: Sie wurden mittels einer afrikanischen Lanze zusammen aufgespiesst.

Dass Elvis auch Schauspieler war, ist bekannt, dass er aber Spanisch dafür lernen musste, sicher weniger. In Böses Blut gibt Javier Marías' Alter Ego Roy Berry dem berühmtesten Sänger aller Zeiten am Filmset von Holiday in Acapulco Spanischunterricht, aber was so harmlos beginnt, endet in einer rüden Schlägerei, die kein Auge trocken lässt.

Über die Autorin / über den Autor:

Javier Marías, 1951 als Sohn eines vom Franco-Regime verfolgten Philosophen geboren, veröffentlichte seinen ersten Roman mit neunzehn Jahren. Seit seinem Bestseller Mein Herz so weiss gilt er weltweit als beachtenswertester Erzähler Spaniens. Sein umfangreiches Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.

Preis: CHF 35.90
Sprache: Deutsch (aus dem Spanischen von Susanne Lange, Elke Wehr und Renata Zuniga)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2016 (2012)
Verlag: Fischer
ISBN: 978-3-10-002444-2
Masse: 510 S.

zurück