Miloš Crnjanski

Ithaka und Kommentare

Klappentext:

Bis heute wartet Miloš Crnjanski, ein grosser serbischer Autor des 20. Jahrhunderts, in Deutschland auf seine Entdeckung. Die 1959 erschienene Autobiographie – ihr Titel zitiert den frühen, bahnbrechenden Gedichtzyklus Ithaka – ist ein unvergleichliches literarisches Dokument. Mitteleuropäische Sujets, wie wir sie von Kosztolányi und M. Blecher kennen, entfalten sich im faktographischen Stil der linken russischen Avantgarde. Kaum jemand hat die letzten Tage der Donaumonarchie, das Grauen in den Schützengräben Galiziens, die ersten Jahre des Königreichs Jugoslawien härter und bitterer beschrieben. In dieser lapidaren Protokollprosa steht das unscheinbare Detail so lückenlos neben der weltgeschichtlichen Katastrophe, dass beides gleich schwer oder leicht wiegt.

Über die Autorin / über den Autor:

Miloš Crnjanski, 1893 im ungarischen Csongrád geboren, ging 1913 zum Studium nach Wien. Seine Erfahrungen als österreichischer Soldat fanden ihren Niederschlag im Tagebuch über Čarnojević, einem Schlüsseltext der jugoslawischen Moderne. 1928 Kulturattaché in Berlin, während des Zweiten Weltkriegs Emigrant in London. Erst 1965 kehrte er nach Belgrad zurück, wo er 1977 starb.

Preis: CHF 21.50
Sprache: Deutsch (aus dem Serbischen von Peter Urban)
Art: Taschenbuch
Erschienen: 2011 (1959)
Verlag: Suhrkamp
ISBN: 978-3-518-12639-4
Masse: 240 S.

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