Drago Jančar

Die Nacht, als ich sie sah

Klappentext:

Aus den Erinnerungen von fünf Personen setzt sich das Bild einer schillernden jungen Frau, die gemeinsam mit ihrem Mann von Tito-Partisanen verschleppt wurde, zusammen: Pilotin, Liebhaberin von Papageien, Alligatoren und Pferden. Der Offizier, die Mutter, der deutsche Wehrmachtsarzt, die Haushaltshilfe, der Partisan berichten von einer unbändigen Lebensfreude, die jenseits des politischen Geschehens ein privates Idyll aufrechzuerhalten sucht. Bis der Strom der Geschichte diese Illusion mit sich fortreisst.

Drago Jančars Roman nimmt seinen Ausgangspunkt von einer wahren Begebenheit, die erst 2015 aufgeklärt werden konnte. Ksenja Hribar, Vorbild für die Romanfigur, wurde 1944 gemeinsam mit ihrem Mann Rado von Partisanen aus ihrer Burg Strmol in Oberkrain/Slowenien verschleppt und galt als verschollen. Im März 2015 wurden die sterblichen Überreste in einem nahen Wald gefunden.

Über die Autorin / über den Autor:

Drago Jančar, geboren 1948 in Maribor, gilt als der bedeutendste zeitgenössische Schriftsteller Sloweniens. 1974 wurde er wegen "feindlicher Propaganda" inhaftiert. Zahlreiche Preise, u.a. Prix européen de littérature 2012. Seine Romane, Essays und Stücke wurden in viele Sprachen übersetzt. Zuletzt bei Folio: Der Baum ohne Namen (2010), Nordlicht (2012), Der Galeerensträfling (2015).

Preis: CHF 28.90
Sprache: Deutsch (aus dem Slowenischen Daniela Kocmut und Klaus Detlef Olof)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2015 (2011)
Verlag: folio
ISBN: 978-3-85256-670-2
Masse: 188 S.

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