Franc Sever – Franta

Momente der Entscheidung

Klappentext:

Die Besatzung Sloweniens traf Franta und seine Altersgenossen zu einem Zeitpunkt, wo sie vor Lebenslust und Kraftgefühl zerplatzen wollten. In diesem jugendlichen Eifer entschloss sich Franta 1941 am Kampf der Partisanen aktiv teilzunehmen. Es war der tiefste Winter seit langem mit permanent 25ºC unter Null, als sich Franta mit einem Freund in die Berge begab, um in den Wäldern und unter freiem Himmel für die Freiheit zu kämpfen. Er blieb standhaft, als sein Vater ihn aufsuchte, um ihn nach Hause zu holen, und er blieb standhaft, als all seine Familienmitglieder ins Konzentrationslager deportiert wurden. Zahlreiche Kämpfe mit mehreren lebensbedrohlichen Situationen machten ihn zu einem der erfahrensten Kämpfer der Osvobodilna Fronta (OF), der slowenischen Partisanenorganisation.

Am Ende des Krieges wartete auf Franta eine der grössten Herausforderungen seines Lebens: Als höchstrangiger Kommandant sollte er den Durchbruch von Ustaša-Truppen nach Österreich verhindern. Die Gegner waren zahlreich, verzweifelt und stark. Sie waren nur ein Teil eines ganzen militärischen Zuges, der der Heeresgruppe E unter der Führung von General Löhr in den Norden folgte. Letztendlich verhinderte die jugoslawische Befreiungsarmee allen den Weg nach Österreich und Franta konnte die Faschisten durch Verhandlungen am 15. Mai 1945 in Bleiburg/Pliberk (Kärnten) von der Kapitulation überzeugen.

Über die Autorin / über den Autor:

Franc Sever – Franta (1923-2021) stand bei Lobpreisungen oder Ordensverleihungen nie in den ersten Reihen. Bis ins hohe Alter hinein bewahrte er sich die Neugier eines Bauernjungen aus St. Jurij in der slowenischen Doljenska, stolz auf seinen Vater, der Soldat unter Rudolf Maister war. Franc Sever blieb bis an sein Lebensende dem Antifaschismus und den grundlegenden Zielen des Widerstands gegen die Besatzer verpflichtet und wird für immer ein Held der Menina Planina bleiben, wo er vor Weihnachten 1941 zu den ersten slowenische Partisanen der Osvobodilna Fronta (OF) stiess, in deren Rängen er bis zu den letzten Gefechten des Zweiten Weltkrieges am 15. Mai 1945 in Pliberk/Bleiburg in Koroška/Kärnten kämpfte. Dank Menschen wie Franta hat Slowenien, "als die dunkelste Finsternis um uns herum war", sein Gesicht und seine Würde bewahrt. Am 9. Mai 2019 wurde er deshalb zum Ehrenbürger der Stadt Ljubljana ernannt.

Preis: CHF 26.90
Sprache: Deutsch (aus dem Slowenischen von Lars Felgner)
Art: Gebundenes Buch
Erschienen: 2022 (2019)
Verlag: bahoe books
ISBN: 978-3-903290-21-1
Masse: 332 S.

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