Der Riss ist eine ungewöhnliche Graphic Novel. Eine Fotoreportage in Form eines Comics, ein Reisebericht mit authentischem Bildmaterial – in vielerlei Hinsicht eine Grenzerfahrung. Nach drei Jahren Arbeit, mehreren Titelstorys, dutzenden Seiten in Zeitschriften und einem World Press Photo Award beschliessen der Fotograf Carlos Spottorno und der Reporter Guillermo Abril, die 25'000 Fotos und fünfzehn Notizbücher in eine andere Erzählform zu bringen, um über die Geschehnisse an den Grenzen der Europäischen Union zu berichten: Von Melilla, der spanischen Enklave in Marokko, schwer bewacht und durch einen schier unüberwindbaren Zaun geschützt bis in den eiskalten Norden Finnlands und die Wälder Weissrusslands, wo NATO-Truppen für einen Grenzkonflikt mit Russland trainieren. Auf ihrem Weg begegnen sie Menschen in ihren Verstecken auf dem Gourougou, sind Zeugen einer Rettungsaktion vor der Küste Libyens und des Exodus der Geflüchteten im Balkan.
Der Riss ist das Feldtagebuch zweier Reporter, die die EU-Aussengrenze vom afrikanischen Kontinent bis in die Arktis bereisen, um die Ursachen und Auswirkungen der europäischen Identitätskrise zu ergründen. Dieses Buch basiert nicht auf realen Ereignissen – es ist die Realität.
Über die Autorin / über den Autor:Carlos Spottorno, geboren 1971 in Budapest, ist ein spanischer Dokumentarfotograf, der sich vor allem für wirtschaftliche, soziale und politische Themen interessiert. Er besitzt einen Studienabschluss in Bildender Kunst und wechselte 2001 nach seiner Arbeit als kreativer Kopf einer Werbeagentur zur Fotografie. Seitdem hat er in in- und ausländischen Medien und vor allem im Magazin El País Semanal veröffentlicht.
Guillermo Abril, geboren 1981 in Madrid, ist ein spanischer Reporter. Er besitzt einen Studienabschluss in Recht und Wirtschaft und einen Journalismus-Masterabschluss von der El País-UAM. Seit 2007 hat er für El País Semanal Dutzende Artikel, Porträts und Reportagen verfasst.
Preis: CHF 43.90
